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Hohe Nachfrage nach Decentralized Finance: Kryptowährungen schneiden in diesem Jahr bisher besser ab als Gold

02.10.20 22:59 Uhr

Hohe Nachfrage nach Decentralized Finance: Kryptowährungen schneiden in diesem Jahr bisher besser ab als Gold | finanzen.net

Einbrüche am Aktienmarkt haben viele Anleger dazu bewegt, in Gold zu investieren, was eine beeindruckende Kurssteigerung des Edelmetalls zur Folge hatte. Dennoch haben Kryptowährungen die Nase vorn.

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1,8982 CHF 0,0514 CHF 2,78%

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31,5710 GBP 1,1741 GBP 3,86%

6.113,8607 JPY 223,1393 JPY 3,79%

40,8143 USD 1,5434 USD 3,93%

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0,0000 BTC -0,0000 BTC -3,14%

0,0006 ETH -0,0000 ETH -4,71%

0,5268 XRP -0,0147 XRP -2,71%

• Goldkurs stieg in diesem Jahr bereits um mehr als 20 Prozent
• Krypto-Index legte um fast 60 Prozent zu
• Nachfrage nach Ethereum steigt

Krypto-Index schneidet besser ab als Goldkurs

Inmitten der Corona-Krise stieg die Nachfrage nach Gold und damit auch der Kurs des Edelmetalls. Dennoch scheint ein möglicher Goldrausch hinter einem Ansturm auf Kryptowährungen zurückzufallen, wie Joanna Ossinger von Bloomberg berichtete. Dieser Schluss lässt sich aus dem Bloomberg Galaxy Crypto Index ziehen, der die Kursverläufe der stärksten Kryptowährungen abbildet, die in US-Dollar gehandelt werden. Enthaltene Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Monero, Ripple and Zcash sind im Verhältnis ihrer Marktkapitalisierung vertreten. In diesem Jahr konnte der Index bereits um etwa 60 Prozent zulegen (Stand: 24. September 2020). Zum Vergleich: Der Goldpreis stieg seit Jahresbeginn bereits um mehr als 20 Prozent an. Laut Ossinger hängt der starke Anstieg des Index hauptsächlich mit dem Kursplus der Kryptowährung Ethereum zusammen, die etwa ein Drittel des Bloomberg Galaxy Crypto Index ausmacht.

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Decentralized Finance treibt Nachfrage nach Kryptowährungen an

Laut Stratege Mike McGlone von Bloomberg Intelligence habe die breitere Akzeptanz Der Decentralized-Finance-Strategie einen Anstieg der Kryptowährung Ethereum verursacht. Das als DeFi abgekürzte Finanzkonzept verzichtet - im Vergleich zum traditionellen, als Centralized Finance bezeichneten Konzept - auf Banken oder andere Finanzinstitutionen und ermöglicht es den Nutzern gewissermaßen als ihre eigene Bank zu agieren. So können Nutzer Gelder ver- und ausleihen oder Zinsen auf einem Sparkonto verdienen. Notwendig ist dafür nur ein Internetzugang und eine entsprechende App. Viele DeFi-Anwendungen werden auf der Ethereum-Blockchain ausgeführt und verhelfen der Kryptowährung damit zu einer erhöhten Nachfrage.

Dennoch scheint es Skeptiker zu geben, die dem derzeitigen Krypto-Trend nicht vertrauen, wie Ossinger berichtete. Es bestehe nach wie vor die Befürchtung, dass Kryptokurse stark schwanken und von einer hohen Liquidität profitieren.

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Kryptowährungen - neben Gold - als sichere Investition

Für digitale Währungen spreche aber der Wertaufbewahrungsschatz von Kryptowährungen, da Maßnahmen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie die Inflation anheizen und den US-Dollar abschwächen könnten. Neben digitalen Währungen griffen Anleger seit Beginn der Krise vor allem auch zu Gold, da beide als sicherer Hafen gelten. Morgan Stanley-Analyst Ruchir Sharma erklärte Anfang September, dass Investoren sich aufgrund der unsicheren Lage und einer drohenden Inflation eher von den Aktienmärkten weg bewegen. Welchem "sichereren" Anlagegut sie sich stattdessen zuwenden, ist seiner Meinung nach eher durch einen Generationenunterschied begründet. Während ältere Investoren so eher zu Gold greifen, bevorzugen Millennials Kryptowährungen wie Bitcoin.

Redaktion finanzen.net

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