Bitcoin Bulle: Kryptowährungen bis August im Fegefeuer - nur eine nicht
Wall Street-Analyst Tom Lee ist ein ausgewiesener Bitcoin-Bulle. Von anderen Altcoins rät der Experte vorerst ab - auch wenn er den Bärenmarkt vor dem Ende sieht.
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Das Marktanalyse-Unternehmen Fundstrat Global Advisors wendet sich an Kryptowährungsanleger und verkündet: Der Bärenmarkt für kleinere Digitalwährungen ist vorbei. Das erklärte Fundstrat-Gründer und Bitcoin-Fan Tom Lee am Dienstag, wie CNBC berichtet. Doch das sind nur bedingt gute Nachrichten, denn eine Rally wird seiner Einschätzung nach noch auf sich warten lassen.
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"Fegefeuer" bis August
Besonders kleinere, weniger bekannte Altcoins - abseits der großen Player wie Bitcoin oder Ethereum - werden auch nach dem vermeintlichen Ende des Bärenmarktes nicht instant eine Gegenbewegung einleiten. Tatsächlich erwartet Lee stattdessen, dass die Small Cap-Münzen bis Mitte August, möglicherweise Mitte September "im Fegefeuer bleiben", bevor eine Rally einsetze. Dabei sei es insbesondere die Sorge um Regulierungen, die Anleger vorsichtig bleiben lasse, so Lee weiter.
Bitcoin bleibt erste Wahl
Trotz der semi-guten Aussichten für die kommenden Wochen und Monate hält Lee weiterhin den Bitcoin für die erste Wahl im Kryptouniversum. "Ich glaube, dass Anleger sich zunehmend darüber im Klaren sind, dass Bitcoin als Ware anzusehen ist", so der Fundstrat-Stratege. Auch wenn die Regulierungsbestimmungen bezüglich Sicherheitsmaßnahmen oder Registrierung sich ändern: "Bitcoin befindet sich in seiner eigenen Sphäre", betont Lee. "Ich würde immer noch Bitcoin kaufen", fügte er laut CNBC hinzu.
Weiter optimistische Kursziele
Entsprechend optimistisch fallen dann auch die von Lee herausgegeben Kursziele aus. Bis zur Jahresmitte rechnet er damit, dass der Bitcoin die 20.000-Dollar-Marke knackt. Bis Ende 2018 soll die größte unter den Kryptowährungen dann bis auf 25.000 US-Dollar steigen. Verglichen mit dem aktuellen Preisniveau von rund 9.000 Dollar käme dies fast einer Verdreifachung gleich.
Und damit nicht genug: Bis März 2020 rechnet der Experte sogar mit einem Preissprung bis auf 91.000 US-Dollar. Lee beruft sich bei seinen sehr ambitonierten Kurszielen auf historische Entwicklungen, bei denen jeweils auf massive Kurseinbrüche ungleich steilere Anstiegsphasen folgten.
Minen lohnt sich immer weniger
Dabei rät Tom Lee allerdings nur zum Investieren in Bitcoin, nicht dazu, die Kryptowährung selbst zu minen. In einer Modellrechnung, die Strompreise sowie Hardwareausgaben berücksichtigt, ermittelte er Kosten von 8.038 US-Dollar für das Minen eines einzigen Bitcoin. Je länger der Preis der Kryptowährung auf oder unterhalb dieser Grenze gehandelt wird, desto mehr Verluste machen Bitcoin-Schürfer daher sogar.
Auch das Unternehmen EliteFixtures kam in einer Untersuchung zu einem ähnlichen Fazit und betonte insbesondere massive regionale Unterschiede. Denn Bitcoin-Schürfen ist längst nicht mehr in allen Ländern ein lukratives Geschäft. Während Venezuela weiterhin ein Mining-Paradies ist, sind die Kosten für das Schürfen einer digitalen Münze insbesondere in Europa und Amerika, vor allem aber auch in Südkorea zwischenzeitlich so hoch, dass der Aufwand den Nutzen komplett übersteigt.
Redaktion finanzen.net
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