Der Anlegerbrief Holger Steffen

Euro: Der Comeback-Künstler

15.05.17 21:56 Uhr

Euro: Der Comeback-Künstler | finanzen.net

Eine Krisenverschärfung in der Eurozone ist nach der Abstimmung in Frankreich und den jüngsten Wahlerfolgen der CDU abgesagt, der Euro profitiert.

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Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Nebenwerte-Spezialist und Chefredakteur vom Anlegerbrief erwirtschaftet mit seinem Muster­depot seit 1999 eine Rendite von im Schnitt 16,8% pro Jahr.

Für das laufende Jahr schien es eine ausgemachte Sache, dass der Euro zum Dollar die Parität erreicht. Die Entwicklung zwischen den USA und Europa klaffte so weit auseinander, insbesondere hinsichtlich einer Normalisierung der der Geldpolitik, dass der Gemeinschaftswährung schlichtweg die fundamentale Unterstützung für eine größere Erholung fehlte. In der Tat macht der Euro bislang keine großen Sprünge, doch zumindest ist eine Stabilisierung zum US-Dollar gelungen.

Euro: Zinsdifferenz als Belastungsfaktor

Im zweiten Halbjahr 2016 ist an den Märkten der Glaube an die wirtschaftliche Robustheit der USA und einen fortgesetzten Zinserhöhungskurs der FED zurückgekehrt. Ablesbar war dies an einem deutlichen Anstieg der langfristigen Zinsen und einer steileren Zinsstrukturkurve, was oftmals einher geht mit optimistischeren Konjunkturerwartungen. Auch in Deutschland und Europa haben die langfristigen Zinsen in dieser Zeit ihre Tiefstände hinter sich gelassen, die Entwicklung verlief aber nicht so dynamisch, wie jenseits des Atlantiks. In der Folge hat die Differenz zwischen den langfristigen Marktzinssätzen zugenommen, was den Kurs des Euro zum US-Dollar unter Druck gesetzt hat.

Europa überrascht

Die Wahl von Donald Trump schien wie ein weiterer Katalysator dieser Entwicklung, da die Pläne des neuen US-Präsidenten einen großen Stimulus der Wirtschaft mit kreditfinanzierten Investitionen vorsah, was einerseits den Wachstumsvorsprung der USA weiter erhöht und andererseits die Zinsen zusätzlich nach oben getrieben hätte. Doch das Szenario ist bislang nicht eingetreten. Trump kommt mit der Umsetzung seiner Pläne nur sehr schleppend voran, die große Investitionsoffensive ist nicht absehbar. Stattdessen ist das Wachstum der amerikanischen Wirtschaft im ersten Quartal sehr schwach ausgefallen. Europa konnte hingegen mit einer zuletzt spürbar anziehenden Dynamik positiv überraschen, was maßgeblich zu der Stabilisierung des Eurokurses zwischen 1,03 und 1,10 US-Dollar je Euro beigetragen hat, obwohl die EZB an ihrer ul¬tralockeren Geldpolitik bislang unverdrossen festhält.

Fazit zum Euro

Der Euro hat sich von der Parität nicht weit entfernt, präsentierte sich zuletzt aber relativ stabil. Das Ausbleiben eines Wahl-GAUs in Frankreich dürfte zusätzlich stützend wirken. Sollte die EZB in den nächsten Monaten ein Datum für das Ende der Anleihenkäufe nennen, könnte der Euro nach der Bodenbildung sogar eine große Erholung starten. Für die Aktien und die Wirtschaft scheint indes eine recht stabile Seitwärtslage in der Nähe der Mehrjahrestiefstände optimal. Gut möglich, dass die EZB auch das im Blick hat.

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