So notiert der Euro vor der EZB-Zinssitzung
Der Euro hat sich am Donnerstag vor neuen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) kaum von der Stelle bewegt.
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Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1310 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,1305 Dollar festgesetzt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am Devisenmarkt warten die Anleger auf die Ergebnisse der Zinssitzung der EZB, die am frühen Nachmittag auf dem Programm stehen. Im Mittelpunkt stehen neue Prognosen der Notenbank zu Wachstum und Inflation. Es wird damit gerechnet, dass die Erwartungen infolge der jüngsten Konjunkturabschwächung gesenkt werden.
Damit würde die EZB zahlreichen anderen Zentralbanken folgen, die sich in den vergangenen Wochen skeptischer zur konjunkturellen Entwicklung geäußert haben. Am Mittwoch hatte die kanadische Notenbank etwas Abstand von ihrem beabsichtigten Straffungskurs genommen. Wenig später zeichnete der Konjunkturbericht der US-Notenbank ein weniger zuversichtliches Bild über die amerikanische Konjunktur.
Mit Spannung wird erwartet, ob die EZB Hinweise auf eine geldpolitische Lockerung gibt. Über Zinssenkungen wird zwar nicht spekuliert, allerdings sind neue Geldspritzen für die Banken im Euroraum im Gespräch. Damit könnte zum einen der Liquiditätsbedarf insbesondere südeuropäischer Banken gedeckt werden, der sich durch das Auslaufen älterer Langfristkredite und durch bilanzrechtliche Vorgaben ergibt. Zum anderen könnte die neue Kreditlinie so ausgestaltet werden, dass sie die Kreditvergabe der Banken und damit die Konjunktur anschiebt.
Einig sind sich die Beobachter darin, dass die EZB die Leitzinsen weiterhin auf ihren Rekordtiefs belassen wird. Jedoch könnte die Notenbank andeuten, dass ihre Niedrigzinspolitik noch länger gilt als derzeit geplant. Auch dies wäre eine konjunkturstützende Maßnahme.
In den USA stehen am Nachmittag einige Konjunkturdaten an, die in ihrer Bedeutung aber hinter die EZB-Sitzung zurückfallen dürften. Es werden die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt und Daten zur Produktivität veröffentlicht.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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