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Warum Südkorea und Indien dem Bitcoin auf die Beine helfen könnten

17.03.20 18:20 Uhr

Warum Südkorea und Indien dem Bitcoin auf die Beine helfen könnten | finanzen.net

Während man hierzulande mit der Regulierung von Kryptogeschäften beschäftigt ist und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) seit kurzem gegen den Betreiber von Kryptowährungs-Automaten in Deutschland, KKTUG, vorgeht, planen Südkorea und Indien sich für Cyber-Coins zu öffnen.

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• BaFin ist mit Regulierung des Krypto-Markts beschäftigt
• Gesetz zur Umsetzung der Änderungsrichtlinie zur vierten EU-Geldwäscherichtlinie Anfang 2020 in Kraft getreten
• Indien und Südkorea öffnen sich für Bitcoin & Co.

In der jüngsten Vergangenheit ging die BaFin in Deutschland erst gegen Krypto-Automaten vor. In einer Mitteilung erklärte die Aufsichtsbehörde: "Herr Gramowski betreibt als Geschäftsführer der KKT UG die Seite www.shitcoins.club und stellt im gesamten Bundesgebiet Automaten auf, an denen Kryptowährungen gegen Geld erworben oder veräußert werden können. Darüber hinaus bietet das Unternehmen sog. "face to face"-Transaktionen mit der Möglichkeit des Erwerbs von Kryptowährungen. Damit betreibt Herr Gramowski als Mitglied des Organs der KKT UG gewerbsmäßig den Eigenhandel nach § 1 Absatz 1a Satz 1 Nr. 4 lit. c Kreditwesengesetz (KWG), ohne über die nach § 32 Absatz 1 KWG erforderliche Erlaubnis der BaFin zu verfügen. Er handelt daher unerlaubt."

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Ergeben hat sich dies durch eine wichtige regulatorische Änderung am Krypto-Markt: Am 1. Januar dieses Jahres trat das Gesetz zur Umsetzung der Änderungsrichtlinie zur vierten EU-Geldwäscherichtlinie in Kraft. Hierdurch wurde das Kryptoverwahrgeschäft als eigene Finanzdienstleistung in das deutsche Kreditwesengesetz (KWG) aufgenommen. Wer Kryptowährungen und -assets verwahren möchte, benötigt also seit Jahresanfang eine Erlaubnis der BaFin - die der Betreiber der Krypto-Automaten nicht besitzt.

Südkorea und Indien öffnen sich für Bitcoin

Derweil könnten in Südkorea demnächst Bitcoin und andere Kryptowährungen legal werden. Laut btc-echo.de habe die Nationalversammlung in Südkorea eine Gesetzesänderung vorbereitet, die den Handel mit Kryptowährungen wie Bitcoin legalisieren soll. Krypto-Börsen unterstünden somit künftig der Aufsicht der Regulierungsbehörden und wären zur Einhaltung der Richtlinien selbiger verpflichtet. Das Gesetz müsse nur noch vom Präsidenten Jaein Moon unterzeichnet werden.

Auch aus Indien kommen positive Zeichen in Sachen Kryptowährungen: Der Supreme Court hat, nach einem bisher sehr restriktiven Kurs hinsichtlich digitaler Währungen, das Krypto-Verbot der Zentralbank gekippt. Die Aufhebung des Verbots könnte für die Krypto-Adaption von großer Bedeutung sein, da Indien das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung weltweit ist. Auch die Blockchain-Technologie wird in Indien vermehrt genutzt - wie btc-echo.de berichtet komme sie inzwischen bei jedem zehnten Kaffeebauer zum Einsatz.

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Die positiven Nachrichten für Bitcoin und Co. könnten den Kryptowährungen in unsicheren Zeiten, wie diesen, Unterstützung bieten. Denn nicht nur Aktien stehen aufgrund der Corona-Sorgen derzeit unter Druck, auch für die Cyberdevisen ging es in den vergangenen Wochen spürbar abwärts. In den vergangenen vier Wochen büßte der Bitcoin-Kurs allein rund 50 Prozent ein auf 4.938,76 DU-Dollar (Stand: 16. März 2020).

Redaktion finanzen.net

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