Türkische Notenbank will Lira-Kursverfall stoppen
Die türkische Notenbank will die Abwertung der Landeswährung und die Volatilität an den Devisenmärkten eindämmen.
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Sie kündigte kurzfristige Maßnahmen zur geldpolitischen Straffung an und schloss auch direkte Interventionen an den Devisenmärkten nicht aus.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.An Tagen, an denen dies notwendig erscheine, werde die Notenbank mit Offenmarktgeschäften die Liquidität verringern, um die Lira zu stabilisieren und den negativen Auswirkungen der exzessiven Marktvolatilität auf die Finanzstabilität zu begegnen, hieß es in einem Statement. Zudem könnten Devisen-Verkaufsauktionen oder falls erforderlich direkte Interventionen an den Devisenmärkten vorgenommen werden. Die Dauer der geldpolitischen Straffungsmaßnahmen hänge von der Volatilität der Märkte ab.
Die türkische Lira zog im Anschluss an die Ankündigung der Notenbank kräftig an, nachdem sie zu Beginn des europäischen Handels in Relation zum US-Dollar zunächst weiter nachgegeben hatte. Die Rendite zweijähriger türkischer Staatspapiere ging deutlich zurück. "Sieht aus, als stünde uns eine weiter lebhafter Handelstag für die Lira bevor", kommentierte die Citigroup.
Hintergrund der Lira-Abwertung sind die landesweiten Proteste gegen die konservative Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Am Morgen war die Polizei erneut gewaltsam gegen Demonstranten auf dem Taksim-Platz in Istanbul vorgegangen.
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DJG/sgs/chg Dow Jones Newswires Von Yeliz Candemir ISTANBUL