Euro im Sog der Schuldenkrise
Weshalb die Gemeinschaftswährung weiter abwerten könnte
Das neue Jahr startet so, wie das alte endete – zumindest was die Lage rund um die Euro-Schuldenkrise angeht. Denn eine Lösung der Krise ist trotz der zahlreichen EU-Gipfel 2011 immer noch nicht in Sicht. Problematisch scheint in erster Linie zu sein, dass nachhaltige Lösungen wie etwa eine Fiskalunion vor allem aufgrund der unterschiedlichen Interessen der beteiligten Staaten nicht so einfach umzusetzen sind. Stattdessen versuchen die führenden Euro- Staaten Deutschland und Frankreich, die Märkte mit kurzfristigen Stabilisierungsmaßnahmen zu besänftigen.
Diese Maßnahmen reichen jedoch nach wie vor nicht aus, um die Märkte zu beruhigen. Im Gegenteil: Ein Blick auf die Entwicklung der Ausfallversicherungen von Staatsanleihen (Credit Default Swaps) zeigt, dass die Verunsicherung der Investoren zuletzt sogar wieder angestiegen ist.
Euro weiterhin unter Druck
Wenig Mut macht zudem, dass sich auch die Talfahrt der europäischen Gemeinschaftswährung 2012 fortsetzt. Allein seit Jahresbeginn büßte der Euro gegenüber dem Dollar rund zwei Prozent an Wert ein. Dies bedeutet: Die Krise bei den Staatsschulden wird mehr und mehr zu einer Vertrauenskrise für die Gemeinschaftswährung. Und da eine Lösung der Euro-Schuldenkrise weiterhin auf sich warten lässt, könnte die Schwäche des Euros noch eine Weile anhalten.
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