Yen weiter unter Aufwertungsdruck
Unmittelbar nach dem Erdbeben in Japan hieß es, dass die japanischen Anleger nun ...
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... Gelder in die Heimat zurückholen, repatriieren werden, um den Wiederaufbau zu finanzieren. USD/JPY stürzte ab. Doch es kam nicht so, noch nicht: Die Notenbanken intervenierten, um die Aufwertung des Yens zu stoppen – mit Erfolg, USD/JPY schoss nach oben. Zudem griff an den Märkten immer mehr die Meinung um sich, der Yen werde angesichts des dauerhaft niedrigen Zinsniveaus zur Leihewährung für Carry Trades. USD/JPY müsse also steigen.
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Doch das funktioniert nur, wenn die Risikobereitschaft der Anleger hoch bleibt. Das wird bei einigen der Fall sein, bei anderen Investoren in Japan aber nicht. Die Devisenexperten von JPMorgan schätzen, dass risikoaverse Anleger und Unternehmen zehn Billionen Yen, das entspricht 123,5 Mrd. USD aus dem Ausland abziehen und nach Japan zurückbringen. Das würde den Yen kurzfristig weiter unter Aufwertungsdruck setzen. USD/JPY ist bereits vom Hoch bei 85,50 JPY Mitte April bis auf 80,00 JPY zurückgefallen. Diese Unterstützung hat bisher gehalten. Sollte sie aber durchbrochen werden, dann kann es weiter nach unten gehen bis zum Tief von Mitte März bei 77,00 JPY. Der Kursrückgang wird aber voraussichtlich wie in den letzten Wochen langsam geschehen.
EUR/USD (akt. Kurs: 1,4408)
Widerstände: 1,4440 1,4500 1,4560 1,4650
Unterstützungen: 1,4370 1,4310 1,4250 1,4170
USD/JPY (akt. Kurs: 80,75)
Widerstände: 81,00 81,70 82,80 83,50
Unterstützungen: 80,50 80,00 79,20 78,50
USD/CHF (akt. Kurs: 0,8795)
Widerstände: 0,8840 0,8870 0,8920 0,9000
Unterstützungen: 0,8740 0,8690 0,8650 0,8500
GBP/USD (akt. Kurs: 1,6392)
Widerstände: 1,6420 1,6450 1,6500 1,6660
Unterstützungen: 1,6340 1,6280 1,6240 1,6180
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.