USD/JPY vor spektakulärer Trendwende!
Die Bank of Japan hat überraschend verkündet, ihren Fonds zum Aufkauf von Anleihen aufzustocken.
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Das heißt: Die Märkte erhalten mehr Liquidität, im Fachchinesisch wird die Politik „Quantitative Easing“ genannt und ist seit der Finanzkrise 200 in Mode. Den Yen setzte die Ankündigung jedenfalls unter Verkaufsdruck, USD/JPY stieg auf den höchsten Stand seit drei Monaten. Japans Notenbanker haben anscheinend einen guten Zeitpunkt erwischt, um mit einer solchen Ankündigung auch die gewünschte Abwertung des Yens zu erreichen: 1. Das Risikobewusstsein an den Märkten hat nachgelassen, sichere Anlagehäfen wie der Yen sind weniger gefragt. 2. Die letzten Wirtschaftsdaten aus Japan waren eher schwach, auch das sorgt nicht unbedingt für Nachfrage nach Yen. 3. Die charttechnische Unterstützung bei 76,00 Yen hat seit August 2011 mehreren Tests standgehalten, Short-Spekulanten auf USD/JPY haben die Lust verloren. Nach dem Bruch des Widerstands bei 78,00 JPY kann der Wechselkurs weiter steigen. Ein rascher Anstieg bis in den Bereich von 80/81 JPY würde mich nicht überraschen. In der Vergangenheit war der Wechselkurs immer für starke Kursbewegungen gut.
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Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.