USD/JPY vor neuem Aufwärtsschub?
Die Mehrwertsteuererhöhung bremst die japanische Konjunktur im zweiten Quartal aus, beim BIP wird mit einem Rückgang mit einer Jahresrate von 3,5 Prozent gerechnet.
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Zwar ist dieser Rückgang auch Verzerrungen durch ins erste Quartal vorgezogene Käufe geschuldet, dennoch könnte das die Bank of Japan auf den Plan rufen. Eine Ausweitung der Liquiditätsflut bei der Sitzung im Mai ist möglich, das sagte ein Berater von Premierminister Abe. Und angesichts der engen Verbindung von Regierung und Notenbank sind solche Äußerungen durchaus ernst zu nehmen. An den Märkten hat jedenfalls die Meinung an Bedeutung gewonnen, dass die Notenbank ihren Kurs der ultralockeren Geldpolitik fortführt. Die Konjunkturdaten sind nicht stark genug und auch die Inflationsrate hat noch nicht weit genug angezogen, um diesen Kurs zu verlassen. Für den Yen bedeutet dies tendenziell anhaltenden Abwertungsdruck (entspricht Anstieg von USD/JPY). Sollten die am Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten für Februar schwach ausfallen, dann könnte auch kurzfristig der Aufwärtsdruck bei USD/JPY zunehmen. Dazu kommt, dass trotz aller Drohgebärden beider Seiten die Furcht vor einer Eskalation der Krim-Krise wieder abgenommen hat - diese Furcht stützte den "sicheren Anlagehafen" Yen in den letzten Wochen. Charttechnisch würde ein Bruch des Widerstands bei 102,60 JPY einen weiteren Anstieg nach sich ziehen. Der nächste wichtige Widerstand liegt bei 103,40 JPY.
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Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.