USD/CHF vor weiterem Rückgang!
Die Schweizerische Notenbank SNB hat seit einem Jahr den Wechselkurs des Euros zum Schweizer Franken oberhalb von 1,20 CHF eingefroren.
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Genauer gesagt, gilt diese Marke als Untergrenze. Da der Franken als sicherer Anlagehafen aber immer noch stark gefragt ist, kann sich der Wechselkurs nicht nach oben von dieser Marke lösen, wirkt mithin wie eingefroren. In der Schweiz scheinen alle, Unternehmen, Verbraucher und die Notenbank selbst zufrieden mit dieser Politik. Es gibt zwar Kritiker, die durch das Anschwellen der Devisenreserven Inflationsgefahren heraufdämmern sehen, aber der Nutzen dieser Politik ist viel höher als die möglichen Kosten. Eine Änderung wird es daher meiner Ansicht nach nicht geben, allenfalls irgendwann eine Anhebung des Mindest-Wechselkurses.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Dollar steht unter Druck
Da EUR/CHF konstant ist, bedeutet dies andererseits, dass sich der Wechselkurs des US-Dollars zum Franken spiegelbildlich zu EUR/USD verhält. Der Dollar ist daher in den letzten Tagen nicht nur gegenüber dem Euro, sondern auch gegenüber dem Franken unter Abwertungsdruck gekommen. Die Gründe sind zum einen die Spekulation über ein weiteres Programm zum Kauf von Anleihen durch die Fed (QE3) und zum anderen die gestiegenen Hoffnungen auf eine Lösung der Eurokrise – oder besser: die Vermeidung einer Eskalation. Charttechnisch hat USD/CHF die Unterstützungen bei 0,9700 und bei 0,9670 CHF gebrochen und dürfte nun die Unterstützungszone bei 0,9500/0,9550 CHF ins Visier nehmen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.