USD/CHF: Sorgt die Schweizer Notenbank für die Wende?
Der Wechselkurs EUR/USD zeigt seit Wochen trotz aller teils kräftiger Tagesschwankungen...
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eine erstaunliche Konstanz – er schwankt grob gesprochen seit Anfang Mai zwischen 1,40 und 1,45 USD. Offenbar wird die Krisenlage in der Eurozone ähnlich schlimm eingeschätzt wie die Schuldenmisere in den USA. Anders der Franken: Er ist und bleibt die Fluchtwährung Nummer Eins und USD/CHF stürzte in den letzten Tagen auf immer neue Rekordtiefs. Natürlich erhöhen viele Anleger den Anteil von Schweizer Franken in ihren Depots, aber die Stärke der Bewegung ist vor allem auf das Wirken von Hedgefonds zurückzuführen. Die versuchen die Panik zu nutzen und den Trend zu verstärken.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Widerstände bei 0,7850 und 0,7950 CHF
Nachdem sie sehr lange still hielt, will die Schweizer Notenbank nun gegenzusteuern. Am heutigen Mittwoch wurde ein Statement veröffentlicht, dass sich die Konjunkturaussichten in der Schweiz durch die massiv überbewertete Währung stark eingetrübt hätten. Falls nötig, würden Maßnahmen ergriffen, um die Währung zu schwächen. Am Markt hatte dies eine kräftige Gegenbewegung bei USD/CHF und auch bei EUR/CHF zur Folge. Zwar ist nur mit Worten keine Wende zu schaffen, aber der Wechselkurs ist keine Einbahnstraße mehr. Das macht es für Trader schwieriger. Kurzfristig kann es durchaus weiter nach oben gehen, vor allem wenn sich auch die Lage an den Börsen entspannen sollte. Die Widerstände bei 0,7850 und bei 0,7950 CHF sollten Sie im Blick behalten. Danach dürfte sich aber der Abwärtsdruck fortsetzen. So schnell geben die Hedgefonds nicht auf!
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.