Stürzt der Euro weiter ab?
Nun ist in der Eurokrise der nächste Dominostein dran: Portugal.
Im Falle von Belgien kommt zur Überschuldung auch noch die festgefahrene politische Lage hinzu. Das drückte den Euro in den letzten Tagen nach unten und EUR/USD fiel zeitweise bis auf die Unterstützung bei 1,2880 USD zurück. Doch die Euroskepsis könnte übertrieben sein, die Lage Portugals ist nicht so dramatisch wie die Irlands. Für Erleichterung sorgte auch, dass Japan europäische Schuldtitel kaufen will. Am Mittwochnachmittag steht eine mit Spannung erwartete Auktion portugiesischer Anleihen auf der Agenda. Sollte diese gut ausfallen, könnte das dem Euro wieder Auftrieb geben. Am Donnerstag treffen sich zudem die EZB-Ratsmitglieder, um über den weiteren geldpolitischen Kurs zu entscheiden. Änderungen des Leitzinses wird es zwar nicht geben, aber sollte EZB-Chef Trichet die richtigen Worte zur Eurokrise finden, dann könnte das der Währung ebenfalls Auftrieb geben.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.EUR/USD mit kurzfristiger Erholung
EUR/USD hat sich bereits etwas erholt und ist wieder bis zur Marke von 1,3000 USD gestiegen. Eine weitere Entspannung am Anleihemarkt würde dem Wechselkurs weiter nach oben helfen. EUR/USD könnte den Bereich von 1,3170/1,3200 USD ins Visier nehmen. Doch die mögliche Erholung ist vermutlich nur kurzfristig, die Charttechnik spricht mittelfristig für einen weiteren Kursrückgang bei EUR/USD.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.