Schweizer Franken weiter im Höhenflug
Der Euro konnte sich in den letzten Wochen gegenüber dem US-Dollar und auch gegenüber dem Yen stabilisieren.
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Grund dafür sind die nachlassenden Sorgen um die finanzielle Verfassung der Euroländer sowie die allgemeine Abnahme der Risikoaversion an den Märkten. Umso überraschender ist es, dass der Wechselkurs des Euros zum Schweizer Franken seine Abwärtsbewegung in den letzten Tagen sogar beschleunigte. EUR/CHF fiel auf ein Allzeittief von weniger als 1,34 CHF.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.SNB gibt Interventionspolitik auf
Auslöser des erneuten Kursrutsches war das Statement der Schweizerischen Nationalbank SNB zu ihrem Zinsentscheid am 17 Juni. Der Leitzins wurde zwar wie erwartet unverändert bei 0,25 Prozent gelassen, aber die Notenbanker zeigten sich im Gegensatz zu früheren Statements erstaunlich wenig besorgt über den Höhenflug des Frankens. Die Aufwertung werde ausgeglichen durch die Zunahme der Auslandsnachfrage, hieß es lapidar. An den Märkten wurde dies als Absage an Devisenmarktinterventionen verstanden und sogleich dazu genutzt, um die Schmerzgrenze der SNB zu testen. Ein Ende des Abwärtsdrucks bei EUR/CHF zeichnet sich charttechnisch derzeit nicht ab. Kräftige Gegenbewegungen sind aber nach dem Kursrutsch jederzeit denkbar.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.