Schwedenkrone im Höhenflug!
Viele Länder der Eurozone rutschen immer tiefer in die Rezession und selbst die robuste deutsche Konjunktur spürt den Gegenwind.
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Und was ist mit Schweden? Schwedens Wirtschaft ist im zweiten Quartal deutlich stärker gewachsen als erwartet, und zwar um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das ist eine handfeste Überraschung, zumal nicht nur der Inlandskonsum, sondern auch die Exporte kräftig zulegten. Schwedens Wirtschaft ist sehr exportabhängig und eigentlich hätte man mit mehr Gegenwind vonseiten der Weltkonjunktur rechnen müssen.
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So aber erarbeitet sich Schweden immer mehr eine wirtschaftliche Ausnahmestellung in Europa. Zu verdanken hat dies das skandinavische Land nicht zuletzt dem ausgeglichenen (!) Staatshaushalt. Die öffentliche Hand muss nicht sparen, wie in den meisten anderen europäischen Ländern. Zwar wird Schwedens Konjunktur im dritten Quartal voraussichtlich dann doch an Dynamik verlieren, aber mit einer weiteren Zinssenkung der Riksbank ist unter diesen Umständen kaum zu rechnen. Der Leitzins dürfte bei 1,50 Prozent bleiben. Der Zinsvorteil von 75 Basispunkten gegenüber dem Euro bleibt daher bestehen oder wird sogar noch größer. Das gibt der Krone Auftrieb und sorgt für Abwärtsdruck beim Wechselkurs EUR/SEK. Dieser ist auf ein neues Allzeittief gefallen und dürfte seine Abwärtsbewegung fortsetzen. Die Marke von 8,00 SEK ist keine Utopie mehr.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.