GBP/USD: Das Pfund kommt wieder unter Druck!
Auch das Pfund profitierte in den letzten Monaten von der Rückkehr der Risikofreude an den Märkten.
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Vielen Anlegern galt die britische Währung als unterbewertet und GBP/USD stieg von 1,53 bis auf 1,59 USD. Auch die Veröffentlichung einiger überraschend guter Konjunkturdaten von der Insel hat zur Aufwertung des Pfunds beigetragen. Die Marke von 1,5900 USD erwies sich allerdings als zu starker Widerstand. Das lag zum einen daran, dass nach der Verabschiedung des neuen Hilfspaktes für Griechenland die Risikofreude der Anleger paradoxerweise wieder abgenommen hat, frei nach dem Motto: „Buy on the rumour, sell on the news“.
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Einen konkreten Anlass für die Schwäche des Pfunds am heutigen Mittwoch gab es allerdings auch: Das Protokoll der letzten Sitzung der Bank of England enthüllte, dass zwei Board-Mitglieder für eine stärkere Aufstockung des Programms zum Aufkauf von Anleihen, dem so genannten „Quantitative Easing“ stimmten. Damit hat sich gegen der bisher an den Märkten dominierenden Annahme die Wahrscheinlichkeit für weiteres „Quantitative Easing“ erhöht. GBP/USD fiel deutlich zurück und sollte auch noch die Unterstützung bei 1,5650 USD unterschritten werden – wonach es derzeit aussieht – dann wird sich der Kursrückgang beschleunigen. Der Wechselkurs würde dann die Marke von 1,5500 USD ins Visier nehmen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.