Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

GBP/USD: Bank of England dreht nicht an der Zinsschraube

24.03.11 09:26 Uhr

GBP/USD: Bank of England dreht nicht an der Zinsschraube | finanzen.net

Der Wechselkurs GBP/USD ist am Dienstag auf fast 1,6400 USD und damit auf den höchsten Stand seit Januar 2010 gestiegen.

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Grund dafür war vor allem die Schwäche des US-Dollars. Allerdings rechnete auch der eine oder andere Anleger damit, die Bank of England könnte an eine Zinserhöhung denken. Der Preisdruck gäbe dafür Anlass genug. Die Inflationsrate ist im Februar auf 4,4 Prozent gestiegen, das ist mehr als erwartet.

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GBP/USD wieder im Rückwärtsgang

Die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Notenbanksitzung am heutigen Mittwoch enthüllte aber ein überraschend eindeutiges Votum von 6:3 für die Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus. Den Notenbankern ist die Konjunkturlage immer noch zu labil für eine Zinsanhebung. Den Preisanstieg nehmen sie zwar besorgt zur Kenntnis, rechnen ihn aber vor allem dem Einmaleffekt höherer Rohstoffpreise zu. Das Britische Pfund kam daher wieder unter Verkaufsdruck. GBP/USD fiel erneut unter die Unterstützung bei 1,6300 USD zurück. Trader können nun auf einen kurzfristigen weiteren Kursrückgang setzen. Der Wechselkurs dürfte erneut die Unterstützung bei 1,6180 USD ins Visier nehmen.

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.