EUR/USD vor starker Kurserholung?!
Nach dem Fall bis auf 1,3300 USD infolge der überraschenden Zinssenkung durch die EZB am 7. November, konnte sich EUR/USD erst stabilisieren und dann erholen.
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Dabei wurde zu Wochenbeginn auch die Marke bei 1,3500 USD erneut überwunden. Der Hauptgrund für den Stimmungswechsel ist eine neue Dollarschwäche: Janet Yellen, die designierte Nachfolgerin von Ben Bernanke auf dem Chefsessel der Fed, sagte Ende letzter Woche, dass ihr die Konjunkturerholung in den USA noch nicht ausreicht, um an der expansiven Geldpolitik etwas zu ändern. Unterstützt wurde sie durch die Äußerungen weiterer Notenbanker in den USA. Das ist schlecht für den Dollar, der in den letzten Monaten nur Auftrieb erhielt, wenn eine geldpolitische Wende in Sicht schien (das so genannte „Fed tapering“). Ist das nicht der Fall, steht er als „Sicherer Anlagehafen“ unter den Währungen tendenziell unter Verkaufsdruck, nicht nur gegenüber dem Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Widerstand bei 1,3550 USD beachten!
Im weiteren Wochenverlauf könnten eher enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA und möglicherweise ermutigende Zeichen aus Europa – für Deutschland werden u.a. die ZEW-Konjunkturerwartungen, die Einkaufsmanagerindizes und das ifo-Geschäftsklima veröffentlicht – EUR/USD weiteren Auftrieb geben. Wichtig ist auch die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Fed-Sitzung am Mittwochabend. Um seinen Erholungskurs fortzusetzen, müsste der Wechselkurs aber den wichtigen Widerstand bei 1,3550 USD entscheidend überwinden. Solange das nicht der Fall ist, sollten auch Kurzfrist-Trader nicht auf einen Kursanstieg setzen!
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.