EUR/USD: Trotz Grexit stabil!?
Das Drama um Griechenland spitzt sich immer weiter zu. Die Euroländer stellen inzwischen einen Notfallplan mit Kapitalverkehrskontrollen für den Fall der Zahlungsunfähigkeit Athens auf.
Wahrscheinlich wird es auch am Donnerstag beim Treffen der EU-Finanzminister keine Lösung geben.
Achten Sie auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch!
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.An den Börsen geht es wegen dieser Unsicherheit wieder kräftig nach unten, der Euro aber zeigt sich gegenüber dem US-Dollar erstaunlich stabil. Offenbar schätzt man am Devisenmarkt die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch als das wichtigere Ereignis ein. Viele Marktteilnehmer rechnen damit, dass sich die Notenbanker vorsichtig in Bezug auf die Konjunkturerholung äußern und daher nur eine moderate Zinserhöhung in Aussicht stellen. Das aber würde den Dollar schwächen. Da es keine konkrete Änderung der Politik geben wird, richtet sich das volle Augenmerk auf die Prognosen für Wachstum, Inflation und Zinsen, die ebenfalls veröffentlicht werden.
Nur moderate Zinserhöhung zu erwarten
Es wird damit gerechnet, dass die US-Notenbanker ihre Prognosen für die Leitzinsentwicklung nach unten setzen. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass die erste Zinserhöhung im September erfolgt, aber es wird vermutlich die einzige in diesem Jahr bleiben. Von einer echten Straffung der Geldpolitik kann man daher nicht sprechen. Das passt auch zur weiterhin expansiven Haltung in den anderen Notenbanken: Letzte Woche senkte die Notenbank Neuseelands etwas überraschend den Leitzins und am Donnerstag dürfte die norwegische Notenbank mit einer Zinssenkung von 1,25 auf 1,00 Prozent folgen. Das könnte wie bei EUR/NZD auch bei EUR/NOK zu Aufwärtsdruck führen und Chancen für Trader eröffnen.
Fazit
EUR/USD bewegt sich derzeit trotz des drohenden Grexit seitwärts. Sollte der Widerstand bei 1,1350 USD überwunden werden, dann ist sogar ein weiterer kräftiger Anstieg möglich.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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