EUR/USD: Kursanstieg nach Fed-Sitzung?
Der US-Dollar war in den letzten Tagen unter Verkaufsdruck.
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Zum einen haben sich die panikartigen Zustände an den Märkten wieder etwas beruhigt. Das geht meist zu Lasten des Dollars, denn der dient als sicherer Anlagehafen, vor allem für Anleger aus dem Dollarraum. Zum anderen gibt es Spekulationen, die US-Notenbank könnte nach ihrer zweitägigen Sitzung, die am heutigen Mittwoch endet, die Bereitschaft zu einer weiteren Runde von Anleihekäufen bekunden. Das wird Quantitative Easing genannt und pumpt Liquidität in die Märkte. Ich denke: Im offiziellen Statement wird davon keine Rede sein. Der Fed-Vorsitzende Ben Bernanke wird aber in der anschließenden Pressekonferenz das wiederholen, was er auch zuletzt immer sagte: Sollte sich die Wirtschaftslage wieder verschlechtern, dann würde die US-Notenbank einschreiten.
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Vielleicht werden die Anleger aber noch mehr auf die neuen Prognosen der US-Notenbanker zu Wachstum und Inflation achten, denn die werden heute auch bekannt gegeben. Gut möglich, dass der US-Dollar weiter unter Druck kommt. Die Charttechnik im Wechselkurs EUR/USD spricht jedenfalls für einen weiteren Kursanstieg. Nach dem erneut erfolgreichen Test der Unterstützung bei 1,3000 USD hangelte sich der Wechselkurs langsam aber sicher wieder nach oben und hat dabei auch den Widerstand bei 1,3200 USD überwunden. Weitere Widerstände liegen nun bei 1,3250 und 1,3350 USD. Der Kurzfristige Aufwärtstrend bleibt aber nur bestehen, solange sich EUR/USD über der Unterstützung bei 1,3100 USD hält.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.