EUR/USD: Der Euro ist wieder gefragt!
Die Anleger lassen sich zurzeit anscheinend durch nichts mehr erschrecken.
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Auch in Bezug auf Griechenland wird das Glas eher als halbvoll denn als halbleer betrachtet. Die an sich gestiegene Gefahr einer Pleite Griechenlands spiegelt sich in den Kursen nicht wider. Im Gegenteil: Zur Wochenmitte hat sich wieder Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluss der aktuellen Verhandlungen und die Auszahlung neuer Kredite breitgemacht. Der Euro hat daher zugelegt und ist gegenüber Yen und US-Dollar auf den höchsten Stand seit Mitte Dezember gestiegen. Der Kursanstieg des Euros gegenüber Dollar und Yen hat allerdings weniger mit einer neuen Stärke der Gemeinschaftswährung zu tun, sondern mit der wieder gestiegenen Risikofreude an den Märkten. Dollar und Yen sind daher als Safe-Haven-Währungen weniger gefragt. Tatsächlich hat aber auch die EZB mit ihren unkonventionellen Maßnahmen zur Bereitstellung von Liquidität für die Banken zur Beruhigung der Lage wesentlich beigetragen. Das trägt auch den Euro nach oben.
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Bei der Sitzung der EZB am morgigen Dienstag wird es allerdings voraussichtlich kaum neue Impulse für den Euro geben. Die Notenbank dürfte – nicht zuletzt wegen der sich stabilisierenden Konjunkturindikatoren – ihren Kurs bestätigen, aber ansonsten zu keinen neuen Maßnahmen greifen. EUR/USD hat mit dem Anstieg über 1,3220 USD den nächsten wichtigen Widerstand überwunden. Die Kraft für einen deutlichen weiteren Anstieg dürfte allerdings erst einmal fehlen, der Wechselkurs wird sich voraussichtlich auf diesem Niveau stabilisieren. Sollte aber die Marke von 1,3300 USD überwunden werden, dann wird sich der Anstieg bis 1,3450 USD fortsetzen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.