EUR/GBP: Das Pfund kommt unter Druck

In Großbritannien strecken allmählich die letzten geldpolitischen Falken die Waffen.
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Die Wirtschaft entwickelt sich deutlich schlechter als die in Kerneuropa, zumal in Deutschland. Im vierten Quartal gab es sogar überraschend einen Rückgang des BIPs. Zwar gehen die meisten Experten davon aus, dass dies ein Ausrutscher nach unten war, aber die BIP-Zahlen für das erste Quartal, die am 27. April veröffentlicht werden, müssen das erst einmal beweisen. Es wird mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gerechnet.

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Doch auch wenn die BIP-Zahlen nicht enttäuschen, die Konjunkturdynamik lässt in jedem Fall zu wünschen übrig. Der Branchenverband Confederation of British Industry meldete für den April einen deutlichen Rückgang der Auftragseingänge. Immer weniger Experten glauben daher daran, dass die Bank of England in absehbarer Zeit der Europäischen Zentralbank folgen und den Leitzins anheben könnte. EUR/GBP legte daher in den letzten Tagen wieder zu und steht erneut vor dem wichtigen Widerstand bei 0,8900/30 GBP. An dieser Marke ist der Wechselkurs schon im Oktober 2010 gescheitert. Sollte der Widerstand bei 0,8900 GBP überwunden werden, dann dürfte sich der Kursanstieg mindestens bis zum nächsten starken Resist bei 0,9130 fortsetzen. Die Chancen dafür stehen gut.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.