EUR/CHF auf neuem Allzeittief
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Über das Wochenende und zu Wochenbeginn prasselten Hiobsbotschaften auf die Märkte ein.
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Griechenland ist ohne neue Kredite schon Mitte Juli zahlungsunfähig, Italien wird von einer Rating-Agentur herabgestuft und in Spanien wie auch in den anderen südeuropäischen Ländern wächst der Widerstand gegen die Sparprogramme. Die Wahlschlappe der Regierungspartei in Spanien könnte ein Indiz für eine politische Destabilisierung in ganz Südeuropa sein. Dazu kamen enttäuschende Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone – das Wachstum dürfte sich stärker abkühlen als bisher angenommen.
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An den Märkten nahm daher die Risikoaversion zu und auch am Devisenmarkt gab es die üblichen Reaktionen: Währungen, die besonders vom Wachstum der Weltwirtschaft und von der Risikofreude der Anleger abhängig sind, wie der Australische und der Neuseeländische Dollar, der Südafrikanische Rand oder die Türkische Lira kamen unter Verkaufsdruck. Gefragt waren dagegen der Schweizer Franken und mit Einschränkungen auch der Japanische Yen. Der Wechselkurs des Euros zum Schweizer Franken fiel sogar auf ein neues Allzeittief – das verdeutlicht die Diskrepanz zwischen der finanziell inzwischen wieder solide dastehenden Schweiz und der krisengeschüttelten Eurozone. Trotzdem: Fundamental betrachtet befindet sich EUR/CHF bereits auf einem sehr niedrigen Niveau und auch charttechnisch sieht es beim Wechselkurs nach dem seit Jahren anhaltenden Abwärtstrend eher nach einer Stabilisierung aus. Doch das ist die mittelfristige Einschätzung – kurzfristig wird erst einmal der Abwärtsdruck dominieren.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.