Doch keine Aufwertung des Yuans?
Das Wachstum in China hat sich im ersten Quartal 2010 weiter auf 11,9 Prozent beschleunigt.
Das ist nur auf den ersten Blick erfreulich, denn die Regierung in Peking dürfte nun ihre Anstrengungen zur Abkühlung der Konjunktur verstärken. Eine Maßnahme in diese Richtung wäre eine Aufwertung des Yuans, über die seit Monaten spekuliert wird. Doch die könnte länger auf sich warten lassen, als viele Experten derzeit noch meinen, denn im März gab es erstmals seit sechs Jahren ein Handelsbilanzdefizit und mit minus 7,2 Mrd. USD fiel es auch gleich deutlich größer aus als erwartet. Eine Yuan-Aufwertung scheint unter diesen Umständen nicht dringlich zu sein, zumal Überhitzungsgefahren für die chinesische Wirtschaft eher vom hohen Kreditwachstum und von den rasch steigenden Immobilienpreisen ausgehen. Die von der Regierung in der letzten Woche beschlossenen Maßnahmen zur Abkühlung des Immobilienmarkts gehen eher an den Kern des Problems. Anleger sollten mit Spekulationen auf eine Yuan-Aufwertung daher vorsichtig sein.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.