Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

Der Neuseeländische Dollar fällt weiter

08.03.11 09:31 Uhr

Der Neuseeländische Dollar fällt weiter | finanzen.net

Das tragische Erdbeben in Neuseeland hat auch schwere wirtschaftliche Folgen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

1,7965 NZD 0,0006 NZD 0,03%

Die Schäden sind immens und die Regierung hat angekündigt, mehr Kredite aufnehmen zu müssen. Außerdem hält der Premierminister in der aktuellen Lage eine Zinssenkung durch die Notenbank für hilfreich. Die meisten Experten gehen daher davon aus, dass die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) den Leitzins am 10. März senkt. Aktuell liegt der Leitzins bei 3,00 Prozent.

Wer­bung
EUR/NZD und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie EUR/NZD mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Senkt die Notenbank den Leitzins?

Die RBNZ würde mit einer Zinssenkung genau das Gegenteil dessen machen, was die meisten anderen Notenbanken bereits begonnen haben oder wo sie kurz davor stehen. Kein Wunder, dass der Neuseeländische Dollar in den letzten Wochen kräftig unter Abwertungsdruck kam. Gegenüber dem Australischen Dollar fiel die Währung sogar auf den tiefsten Stand seit 18 Jahren. Gegenüber dem US-Dollar wurde immerhin das niedrigste Kursniveau seit Ende Dezember erreicht. Sollte NZD/USD auch die Unterstützung bei 0,7350 USD unterschreiten, dann dürfte es weiter abwärts gehen. EUR/NZD ist auf den höchsten Stand seit April 2010 gestiegen. Der Wechselkurs dürfte seinen Aufwärtstrend fortsetzen und kann mittelfristig sogar die Marke von 2,00 NZD ins Visier nehmen.

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.