Australischer Dollar: Kursrückgang als Einstiegschance!?
Der Australische Dollar ist eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung in China korreliert.
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Das wurde auch diese Woche wieder deutlich. Die schwachen Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte setzten den „Aussie“ heftig unter Verkaufsdruck. Die Begründung ist folgende: Australien hängt stark vom Export von Rohstoffen nach Ostasien ab. Gehen die Ausfuhren zurück, dann nehmen auch die Geldzuströme ab. Zudem wird bereits über eine weitere Zinssenkung durch die Reserve Bank of Australia (RBA) spekuliert. Die nächste Sitzung findet schon am 4. September statt. Auch das setzt derzeit den Aussie unter Druck.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Spekulation über Zinssenkung übertrieben
Doch allein wegen der Schwäche der Weltkonjunktur wird die RBA den Leitzins nicht senken – diese Spekulation ist übertrieben. Und die Konjunktur in Australien selbst legt eine Zinssenkung nicht nahe. Von der Notenbanksitzung in der kommenden Woche könnten daher positive Impulse für die Währung ausgehen. Ob sich das auch von den anstehenden Konjunkturdaten aus China sagen lässt, ist dagegen fraglich. Schon an diesem Wochenende wird der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Und am 9. und 10. September folgen dann die Zahlen zur Industrieproduktion, den Einzelhandelsumsätzen, den Verbraucherpreisen und der Handelsbilanz. Das könnte turbulent für den Aussie werden – ganz zu schweigen von der wichtigen Sitzung der EZB am 6. September, die den gesamten Devisenmarkt bewegen wird. Doch es wird nicht alles so heiß gegessen wie gekocht. Tatsächlich ist der Australische Dollar ein Liebling der Spekulanten und auf den starken Anstieg von AUD/USD von Anfang Juni bis Anfang August folgte in den letzten Wochen eben eine Korrektur. Als Anlagewährung bleibt der Aussie dennoch attraktiv, dafür sprechen das hohe Leitzinsniveau von 3,50 Prozent und die soliden Wirtschaftsdaten.
EUR/AUD: Erholung aber keine Trendwende
Charttechnisch ist AUD/USD am Widerstand bei 1,0600 USD gescheitert und könnte nun weiter bis zur Unterstützung bei 1,0180 USD zurückfallen. Solange sich der Wechselkurs aber über 1,0000 USD behauptet, bleibt die langfristige Aufwärtstendenz bestehen. Noch stärker kam der Australische Dollar gegenüber dem Euro unter Druck. EUR/AUD erholte sich deutlich vom Allzeittief bei 1,1600 AUD. Ob allerdings auch die Widerstandszone bei 1,23/1,24 AUD überwunden werden kann, ist fraglich. Solange aber der wichtige Widerstand bei 1,3000 AUD nicht überwunden wird, bleibt auch hier der langfristige Abwärtstrend intakt.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.