Australischer Dollar: Höhenflug beendet?
Auch das wirtschaftliche Musterland Australien bekommt die Abkühlung ...
... der Weltkonjunktur zu spüren. Doch nicht nur der von der Auslandsnachfrage getragene Rohstoffboom dürfte an Fahrt verlieren, sondern auch die Inlandsnachfrage schwächt sich ab. Die Reserve Bank of Australia hat als eine der ersten nach der Rezession den Leitzins wieder erhöht und das wirkt sich nun negativ auf den Immobilienmarkt und die private Konsumnachfrage aus. Das ist zwar von den Notenbankern sogar so gewollt, aber die unerwartet deutliche Abschwächung der Weltkonjunktur dürfte nun zu einem Aussetzen der Zinserhöhungspolitik führen. Rechneten viele bis vor wenigen Wochen noch 2010 mit einer weiteren Zinsanhebung, so gehen die meisten nun davon aus, dass es erst im nächsten Februar soweit ein wird. Ich halte nicht einmal das für sicher.
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Der Australische Dollar jedenfalls reagierte auf die schwachen Handelsdaten aus China und auf die ebenfalls gemeldete Abkühlung des Geschäftsklimas in Australien mit Abwertungsdruck, vor allem gegenüber Yen und US-Dollar. Am 17. August wird das Protokoll der letzten Notenbanksitzung veröffentlicht. Sollten sich die Notenbanker skeptischer hinsichtlich der Konjunkturentwicklung äußern, dann dürfte dies den Australischen Dollar erneut unter Druck setzen. Wegen der aktuellen Schwäche des Euros blieb der Austral-Dollar gegenüber der europäischen Einheitswährung noch stark. Fängt sich der Euro wieder, dann könnte aber auch EUR/AUD vor einem erneuten Anstieg bis zur Marke von 1,50 AUD stehen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.