Asiens Währungen im Aufwind
China ist derzeit die Lokomotive der Weltkonjunktur.
In der Krise konnte das Reich der Mitte seine Wettbewerbsposition und die Machtstellung in der Weltwirtschaft weiter verbessert. Diese Entwicklung muss zwangsläufig zu einer Aufwertung des Yuans führen. Der Druck auf die chinesische Regierung zur Freigabe bzw. schrittweisen Aufwertung der eigenen Währung verstärkt sich daher stetig. Schlagworte wie „der neue Exportweltmeister China“ oder „Devisenreserven auf Rekordniveau“ sind die eine Seite der Medaille, die Notwendigkeit einer Eindämmung dieser Extreme ist die andere Seite. Die chinesische Regierung steht dabei vor einem Dilemma. Wie den Druck aus dem Kessel ablassen, ohne die eigene Wirtschaft allzu sehr auszubremsen?
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Langfristig wird es zur Yuan-Aufwertung kommen
Der asiatische Wirtschaftsraum – also nicht nur China – ist erstaunlich gut durch die Wirtschaftskrise gekommen, besser als Europa und die USA. Die Normalisierung der Geldpolitik wird in dieser Region also früher kommen als im Westen. Schon im ersten Quartal dieses Jahres dürften die meisten asiatischen Zentralbanken die geldpolitischen Zügel wieder straffen. In Europa und den USA wird dies voraussichtlich frühestens im zweiten Halbjahr 2010 der Fall sein. Das starke Wachstum und die straffere Geldpolitik werden dafür sorgen, dass die Kapitalströme nach Asien anhalten. Wie diese Geldzufuhr wirkt, ist einfach auszurechnen: Die inflationären Tendenzen werden zunehmen und mancherorts kommt es zu Blasenbildungen. Das wiederum macht es den asiatischen Notenbanken einfacher, eine Aufwertung ihrer Währungen zuzulassen. Schon in der Vergangenheit hat die chinesische Notenbank den Wechselkurs als geldpolitisches Instrument genutzt. Als die Zentralbank 2008 begann, ihre Geldpolitik zu lockern, war es mit der Aufwertung des Yuans vorbei. Sollte die Geldpolitik wieder gestrafft werden, so dürfte es erneut zu einer schrittweisen Aufwertung des Yuans – im Chart USD/CNY entspricht dies einem Rückgang – kommen. Auch andere asiatische Währungen wie der koreanische Won (KRW), der Singapur- (SGD) und der Taiwan-Dollar (TWD) dürften dann dem chinesischen Beispiel folgen.
Fazit:
Aus diesem Grund bietet sich für Anleger und auch aus Gründen der Risikodiversifikation ein Basket aus verschiedenen asiatischen Währungen an. Ein solches Investment ist eine sinnvolle Ergänzung in einem ausgewogenen Depot – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Im DaxVestor zeigen wir Ihnen die besten Investitionsmöglichkeiten auf.
Stefan Böhm (Diplom-Volkswirt) ist Chef-Redakteur des DaxVestor Börsenbriefs. Weitere Informationen finden Sie unter: www.dax-vestor.deDer obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.