Wochenrückblick – Der Juli endet mit spannenden Nachrichten aus der KI-Welt

03.08.24 12:00 Uhr

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Zusammen mit Ihnen wollen wir einen Blick auf die aktuelle Wochenhistorie werfen. Was war wichtig? Was bewegte den Markt? Wir haben die wichtigsten Ereignisse übersichtlich für Sie zusammengefasst.

Die vergangene Börsenwoche zeichnete sich durch spannende Quartalsergebnisse der Technologiegiganten Microsoft, Meta und Apple aus. Dennoch waren auch einige konjunkturelle Ereignisse sehr relevant.


AMD mit starkem Gewinnzuwachs

Am Dienstag waren die Ergebnisse von AMD in den USA sehr überraschend. Die Firma erzielte ein Umsatzwachstum von sieben Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Auch das Bruttoergebnis konnte das Unternehmen um 12 Prozent auf 2,86 Milliarden Dollar steigern. Laut der Pressemittelung „nimmt das KI-Geschäft weiter Fahrt auf“ und soll dabei für ein starkes zweites Halbjahr sorgen. Dieser Optimismus war maßgeblich für den 9-prozentigen Kurssprung der Aktie am Mittwochmorgen.




Ein Auf und Ab der Gefühle – Porsche mit Prognoseschock und Quartalszahlen

Zur Wochenmitte beherrschte der Luxusfahrzeughersteller Porsche die deutsche Medienlandschaft. Am Dienstag schockte Porsche noch Anleger und Investoren mit einer Prognosesenkung, weshalb die Papiere in der Spitze um bis zu sieben Prozent fielen. Aufatmen konnten die Aktionäre am Mittwoch, denn die Zuffenhausener öffneten die eigenen Bücher für das abgelaufene Quartal. Insgesamt steigerte Porsche die operative Umsatzrendite von 14,2 Prozent im ersten Quartal auf 17 Prozent im abgelaufenen Quartal. Dennoch erleidet der Sportwagenhersteller auch einige Rückschlage. Das operative Ergebnis brach auf 3,06 Milliarden Euro ein. Im Vorjahr notierte das operative Ergebnis noch auf der 3,86 Milliarden Euro Marke. Nach den robusten Quartalszahlen notiert der Aktienkurs von Porsche um die 70 Euro Marke.




Die Konjunktur – Inflation aus Europa und Fed-Zinsentscheid

Zur Wochenmitte waren auch die Konjunkturereignisse sehr interessant. In Europa beherrschten die Inflationsdaten der verschiedenen Länder und der Euroraum die Finanzmärkte. Die Teuerungsrate in der EuroZone stieg auf 2,6 Prozent, zehn Basispunkte mehr im Vergleich zum Vorjahresmonat. Über weitere mögliche Zinsschritte wollte sich die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde jüngst auf der monatlichen Sitzung der Notenbank im Juli nicht äußern. In Deutschland verteuerten sich die Verbraucherpreise um durchschnittlich 2,3 Prozent. Maßgeblicher Inflationstreiber waren vor allem Dienstleistungen, während die Energiepreise sich um 1,7 Prozent verbilligten.

Auch die US-Notenbank ließ die Leitzinsen vor der Sommerpause in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent unverändert. Der Chef der Federal Reserve, Jerome Powell, bezeichnete die Inflation als „etwas erhöht“, aber ließ die Tür für eine mögliche Zinssenkung im September offen: „Die Wirtschaft nähert sich dem Punkt, an dem wir unseren Leitzins senken können“. Dafür bräuchten die USA noch mehr gute Daten, um mit der Entscheidung sicher zu sein.




Tag und Nacht: Meta und Microsoft

Am letzten Mittwoch standen neben den spannenden konjunkturellen Ereignissen die Unternehmensergebnisse im Fokus. Microsoft schaffte für das zweite Quartal ein sehr solides Ergebnis. So wuchs insgesamt der Quartalsumsatz im Jahresvergleich um gut 15 Prozent auf 64,7 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg auf 22,08 Milliarden Dollar, nach 20,08 Milliarden Dollar im Vorjahr. Nichtdestotrotz enttäuschte das Umsatzwachstum aus dem wichtigen Cloud-Geschäft viele Anleger. Die Aktie brach vorbörslich um bis zu 7 Prozent ein, aber das Papier konnte die Verluste schon am selben Tag fast wettmachen, sodass am Ende des Tages nur noch ein Minus von rund einem Prozent zu Buche stand.

Die Zahlen des Facebook-Konzerns Meta Platforms konnten im Gegensatz zu den Zahlen von Microsoft die Anlegerinnen und Anleger deutlich mehr überzeugen. Die Firma überzeugte die Investoren mit guten Kennzahlen und positiven Mitteilungen. Der Umsatz stieg um 22 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 auf 38 Milliarden Dollar, wobei die Kosten sich nur um sieben Prozent erhöhten. Dies führte zu einer Gewinnsteigerung von über 70 Prozent. Außerdem betonte Zuckerberg auf der Pressemitteilung, dass der Chatbot Meta AI auf dem besten Weg sei, bis Ende des Jahres zum meistgenutzten KI-Assistenten der Welt zu werden. Aus diesem Grund lieferte die Aktie am Donnerstag vorbörslich eine Performance von über acht Prozent.






Intel enttäuscht – Tausende Jobs gestrichen und Dividende ausgesetzt

Kurz vor dem Wochenende sind uns die schlechten Nachrichten aus Kalifornien erreicht. Der Halbleiterhersteller gab ein Nettoverlust von 1,5 Milliarden Dollar bekannt. Der Konzernumsatz sank auch leicht. Laut der Firma ist der Grund dafür eine nicht wettbewerbsfähige Kostenstruktur, was die Streichung von mehr als 15.000 Arbeitsplätzen auslösen wird. Außerdem werden Anleger mit keiner Dividendenausschüttung mehr rechnen. Vorbörslich fiel die Aktie am Freitag um rund 20% auf 20,8 Dollar.




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