Trump-Effekt an den Börsen: Siemens Energy und Adidas als Profiteure

Viele Politiker versuchen aktuell, sich gegenüber Donald Trump zu positionieren und gehen bereits in den Verteidigungsmodus. Die Anleger und Investoren allerdings feiern den neuen US-Präsidenten und dessen Ankündigungen schon beinahe überschwänglich. Jegliche Warnungen und politische Ängste vor Zöllen gegenüber der Europäischen Union verpuffen aktuell ohne Wirkung. Das Ergebnis sind weitere Rekordstände des deutsche Leitindex ohne auch nur mit den geringsten Anzeichen, dass eine Umkehr unmittelbar bevorstehen könnte. Dabei sind auch bereits erste Misstöne in der neuen politischen Freundschaft zwischen Elon Musk und Donald Trump zu vernehmen. Trumps Äußerungen zu KI können Musk nicht gefallen, ist es doch sein neues Hobby gegen OpenAI zu schießen, wie es einst gegen Twitter. Seine Argumentation geht dabei soweit, dass die Investoren von Stargate nicht ausreichend Kapital zusammen haben. Den Märkten scheint dieser Zoff willkommen zu sein, denn Debatten können schließlich auch Verbesserung erzeugen.

Ganz besonders freuten sich investierte Anleger und Investoren der Siemens Energy Aktie, die im Zuge dieser Ankündigung um satte 6,5 Prozent nach oben abheben konnte und damit endlich auch ihre flache Korrektur beendete und entsprechend ausgebrochen ist, bzw. an der Kante zum Ausbruch steht. Laut Analysten bietet Siemens Energy beim Infrastrukturausbau für das KI Investment die komplette Energiekette ab und könnte demzufolge der Nutznießer in dieser Situation sein. Einem weiteren Lauf der Aktie zu neuen Rekorden steht somit nichts im Wege. Diese Performance bedeutet gleichzeitig den Tagessieg für die Siemens Energy Aktie, gefolgt von der Adidas Aktie mit einem Kursaufschlag von 6 Prozent und der Aktie des Rückversicherers Münchener Rück, welche um 4,2 Prozent zulegen konnte.

Ebenfalls einen Rekordtag feierte der Euro Stoxx. Ein starker Tagesabschluss am Mittwoch brachte den europäischen Aktienindex auf zeitweise über 5.200 Punkte und bestätigte damit das starke Momentum. Man könnte es in Europa beinahe als Flucht nach vorne beschreiben. Starke Unternehmensergebnisse und die Hoffnung auf ein Unterstützen der EZB, sollte Trump die Europäische Union mit Strafzöllen ins Visier nehmen.

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