Deutsche Bank kauft Anleihen über 1,27 Milliarden Euro zurück

Am 12. Februar hatte sie angekündigt, fünf auf Euro lautende unbesicherte Anleihen im Volumen von bis zu 3 Milliarden Euro zurückzukaufen.

Insgesamt wurden der Bank von Investoren der Anleihen Papiere im Wert von 1,75 Milliarden Euro angeboten. "Die relativ geringe Annahme des Kaufangebots zeigt, dass sich die Stimmung am Markt verbessert hat und es Anleger bevorzugen, weiter in den Deutsche-Bank-Anleihen investiert zu bleiben", teilte die Deutsche Bank am Dienstag mit.

Die Ankündigung des Rückkaufs hat sich bereits in den Kursen der meisten betroffenen Anleihen widergespiegelt. Sie notieren inzwischen höher als am 12. Februar, wobei die Kursgewinne aber unterschiedlich stark ausfallen. Wegen der gestiegenen Anleihekurse erhöhte die Deutsche Bank auch die Preise, die sie für die Titel zahlte: Die Kaufpreise wurden nach Angabe der Bank um 1,50 bis 2,60 Prozentpunkte hochgesetzt. Die nicht akzeptierten Papiere wurden dabei von den Investoren zu Preisen angeboten, die nicht innerhalb der von der Deutschen Bank angepassten Preisspanne lagen.

Aus der Transaktion erwartet die Bank einen positiven Ergebnisbeitrag im ersten Quartal in Höhe von rund 40 Millionen Euro.

Mit dem vorzeitigen Rückkauf verbessert die Deutsche Bank ihre Refinanzierungskosten und versucht gleichzeitig, das Vertrauen im Markt für sich zu stärken. Das Kaufprogramm war nach einer Woche aufgelegt worden, in der der Aktienkurs der Deutschen Bank teilweise um bis zu 10 Prozent nachgegeben hatte. Seit Jahresbeginn hat das Papier der größten deutschen Bank rund 28 Prozent an Wert verloren. Am Dienstag notiert das Papier in einem schwächeren Gesamtmarkt 1,8 Prozent niedriger.

Noch nicht abgeschlossen ist das laufende Rückkaufprogramm für in US-Dollar ausgegebene unbesicherte Anleihen der Deutschen Bank. Dieses Rückkaufprogramm, bei dem die Bank maximal Wertpapiere im Wert von 2 Milliarden US-Dollar zurückkaufen will, läuft wie angekündigt noch bis zum 11. März diesen Jahres. Die Deutsche Bank kündigte an, am 29. Februar das Ergebnis der ersten Tenderphase von zehn Werktagen zu veröffentlichen.

FRANKFURT (Dow Jones)