Der Allestuer
Bekannt ist: EZB-Präsident Mario Draghi will alles tun (im Rahmen des Mandats der EZB, und vielleicht auch darüber hinaus), um den Euro zu retten.
Zum Letzteren zählt auch der Kauf von Krisenländern-Staatsanleihen am Sekundärmarkt. Dadurch würden „zu hohe“ Renditen abgeschmolzen und so die Haushaltsfinanzierung dieser Länder erleichtert. Spanien oder Italien könnten beispielsweise in diesen Genuss kommen. Freilich ist diese Hilfe an Auflagen geknüpft: Die entsprechenden Länder müssen um Unterstützung durch die Europäische Finanzierungsstabilisierungsfazilität (EFSF) oder den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) bitten und in einer Absichtserklärung Auflagen hinsichtlich ihrer Haushalts- und Wirtschaftspolitik akzeptieren (hörten wir das nicht schon 1994?).
Im Verlauf des BTP-Futures (italienische Staatsanleihen) macht sich die Draghi-Andeutung zu Anleihen-Käufen mit einem merklichen Kursanstieg (fallende Zinsen) in jüngster Zeit bemerkbar. Dabei wurde auch der recht flach verlaufende Abwärtstrend überschritten, was auf den ersten Blick, einschließlich des kleinen Pullbacks, recht positiv wirkt.
Future auf italienische Staatsanleihen: Abwärtstrend überwunden
Wer auch in diesem Bereich von einer Fortsetzung der „Draghi-Hausse“ ausgeht, für den könnte ein Vontobel Mini-Future long auf den BTP-Future (DE000VT5WJ41) interessant sein. Die Barriere des Produkts liegt derzeit bei 91,49 Euro (Abstand 9,72 Prozent) und der Hebel beträgt 8,2.
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