Türkei: Turbulenzen um die Notenbank
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich erneut in die Personalpolitik der türkischen Notenbank eingemischt.
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Er entließ drei Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses und ernannte zwei neue Mitglieder. Der Kurs der Landeswährung sank daraufhin auf ein Rekordtief von 9,17 Lira für einen Dollar. Vergangenen Monat hatte die Zentralbank den Leitzins von 19 Prozent auf 18 Prozent gesenkt, trotz einer Inflation von 20 Prozent.
Beobachter vermuten einen Einfluss Erdogans, der Gegner hoher Zinsen ist. In den vergangenen drei Jahren hat die Lira mehr als die Hälfte ihres Werts eingebüßt. Beobachter sehen das als Folge der ständige Einmischung Erdogans in Zentralbank-Angelegenheiten. (Redaktion €uro am Sonntag)
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