Euro am Sonntag

Deutsche Telekom: Schulden für Synergien

29.08.18 17:30 Uhr

Deutsche Telekom: Schulden für Synergien | finanzen.net

Klappt der Deal von T-Mobile US und Sprint, droht zwar eine Abstufung, doch das Investment-Grade-Rating ist nicht in Gefahr.

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von Jörg Billina, Euro am Sonntag

Vor ein paar Jahren wollte die Mutter die Tochter noch an AT & T verkaufen. Zum Glück scheiterte der Deal. T-Mobile US bereitet der Deutschen Telekom mittlerweile viel Freude und gilt als Wachstumstreiber. Seit 21 Quartalen gewinnt das Unternehmen jeweils mehr als eine Million neue Kunden hinzu. Künftig könnte die Tochter, immerhin Nummer 3 im US-Markt, zu einem noch wichtigeren Baustein im Portfolio des Bonner Konzerns werden.



Im April haben sich T-Mobile US und Sprint, Nummer 4 in den USA, auf eine Fusion geeinigt. Diese soll, aufgrund der Nutzung gemeinsamer Netze und der Verringerung künftiger Netzausbaukosten, etwa 43 Milliarden Dollar an Synergien ermöglichen, prognostizieren die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Zusammen kommen die beiden Unternehmen auf mehr als 127 Millionen Kunden.

Kartellwächter müssen zustimmen

Ob der Deal wie geplant 2019 zum Abschluss kommt, hängt von den Aktionären der Firmen sowie den US-Wettbewerbshütern ab. Geben diese grünes Licht, wird die Verschuldung der Deutschen Telekom steigen und nicht mehr der bisherigen Kreditnote "BBB+" entsprechen. S & P überprüft derzeit die Bonitätseinschätzung, Moody’s stufte den Ausblick schon von "stabil" auf "negativ" herab. Doch auch wenn die Agenturen den Daumen senken, bliebe die Kreditwürdigkeit im Investment-Grade.

Anleihe mit Währungschance

Die Deutsche Telekom zapft regelmäßig den Kapitalmarkt an. Und immer mal wieder verschuldet sich der Konzern in fremden Währungen. So legte er im Juli eine auf norwegische Kronen (NOK) lautende Anleihe auf. Der Bond hat eine privatanlegerfreundliche Stückelung von 10.000 NOK, das sind umgerechnet gut 1.000 Euro. Anleger können mit dem Papier auch von möglichen Währungsgewinnen profitieren.

Analysten von Lloyds Banking zufolge beflügelt der höhere Ölpreis Norwegens Wirtschaft und sorgt für höhere Preise. Die Inflationsrate ist schon spürbar geklettert, auch Löhne und Gehälter steigen. Allgemein wird deshalb erwartet, dass die Zentralbank bei ihrer nächsten Sitzung am 20. September zum ersten Mal seit sieben Jahren den Leitzins erhöht, von derzeit 0,5 auf dann 0,75 Prozent. Devisenexperten etwa von Unicredit oder DZ Bank rechnen mit einer Aufwertung der norwegischen Krone zum Euro in den kommenden zwölf Monaten.



Ähnliche Papiere der Telekom in Euro bringen nur eine Rendite von 0,5 Prozent. Aber: Wechselkursrisiko


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Bildquellen: Deutsche Telekom, M DOGAN / Shutterstock.com

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