Deutsche Anleihen legen weiter zu
Deutsche Staatsanleihen haben am Montag an die Kursgewinne vom Freitag angeknüpft.
Die jüngste Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China sorgte weiter für eine stärkere Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Anlagen, hieß es von Marktbeobachtern.
Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg in der vergangenen Nacht bis auf 179,21 Punkte. Am Morgen wurde der Bund-Future aber wieder etwas tiefer bei 178,75 Punkten gehandelt. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen lag am Morgen bei minus 0,68 Prozent.
"Der durch US-Präsident Donald Trump eskalierte Handelsstreit mit China lastet auf der Risikostimmung und stützt Bundesanleihen", hieß es in einem Marktkommentar der Commerzbank. Nachdem Chinas Regierung am Freitag neue Strafzölle auf US-Einfuhren ankündigte, holte US-Präsident Donald Trump sofort zum Gegenschlag aus: Die USA wollen sämtliche Strafzölle auf Importe aus China um jeweils fünf Prozentpunkte anheben.
Allerdings versucht China offenbar, die Wogen wieder etwas zu glätten. "Wir sind gewillt, die Probleme durch Beratungen und Kooperationen mit einer ruhigen Haltung zu lösen", sagte Liu He, chinesischer Vizepremierminister und in der Regierung für die Verhandlungen mit den USA zuständig, am Montag nach Angaben des Wirtschaftsmagazins "Caixin".
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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