Mario Draghi - ein Mann für offene Optionen
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Wenn sich die Granden der Europäischen Zentralbank (EZB) zu ihrer turnusmäßigen Sitzung am heutigen Donnerstag treffen, dürfte es zwar keine Überraschungen geben.
Dennoch erhoffen sich Marktteilnehmer Angaben zu einigen Detailfragen. Zunächst war ja der grundlegende geldpolitische Rahmen für das kommende Jahr bereits in der Juni-Sitzung festgelegt worden. So ist zu erwarten, dass die Leitzinsen auf ihrem Rekordtief von null Prozent belassen werden. Erst frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 dürfte es hier einen Ruck nach oben geben. Dies gibt der EZB genügend Spielraum, um künftige Wirtschaftsdaten einschließlich der Inflationsentwicklung zu berücksichtigen.
Ob aber der Rentenmarkt heute neue Erkenntnisse zu Einzelheiten der künftigen Reinvestitionsstrategie erwarten kann, darf eher bezweifelt werden. Denn noch ist nicht klar, wie die Zentralbank den Erlös ihrer fälligen Wertpapiere wieder anlegen will. So wie man EZB-Chef Mario Draghi kennt, wird er sich hierzu aber keine Details entlocken lassen. Vor dem Hintergrund der angespannten geopolitischen Situation würde es nicht verwundern, wenn er sich hierzu wieder einmal alle Optionen, respektive alle Hintertürchen, offenhalten wird.
Im Juni hatte die EZB beschlossen, ihre umstrittenen Käufe von Staatsanleihen der Euroländer bis Dezember 2018 einzustellen. Von Oktober bis Dezember sollen sie von 30 auf 15 Mrd. € monatlich halbiert werden. Voraussetzung für die komplette Einstellung der auf 2,6 Billionen € angelegten Transaktionen ab 2019 ist, dass sich die Inflationsrate weiter in Richtung der von der EZB angestrebten Rate von knapp zwei Prozent bewegt.
Schlüsselrolle der türkischen Regierung
Mit ihrem September-Treffen eröffnet die EZB den Sitzungsreigen der Zentralbanken nach der Sommerpause. Ebenso am heutigen Donnerstag stehen die Sitzung der türkischen Zentralbank und der Bank of England (BoE) auf der Agenda, während am 19. September die Bank of Japan folgt. Eine Woche später ist die US-Notenbank Fed dran. Während von der BoE keine geldpolitischen Schritte erwartet werden, blicken die Märkte gespannt auf die Türkei. Nachdem die türkische Lira massiv an Wert verloren hat, steht die Zentralbank weiter unter Handlungsdruck. Um das Vertrauen der internationalen Investoren zurückzugewinnen, stünde eine Zinserhöhung an. Doch dies dürfte nicht im Sinne des Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sein, der die Notenbank wiederholt kritisiert hatte. Dennoch ist auch der Druck auf Erdogan groß, von dem die Märkte eine entscheidende Reaktion zur Wiederherstellung des Anlegervertrauens erwarten. Sowohl der Regierung in Ankara als auch der türkischen Zentralbank kommt eine Schlüsselrolle für die Stabilisierung der Schwellenländer insgesamt zu.
Platzt beim Brexit der Knoten?
Und plötzlich soll der Knoten geplatzt sein? Nachdem EU und Großbritannien seit Monaten erfolglos um ein Brexit-Austrittsabkommen streiten, hält nun Chef-Unterhändler Michel Barnier eine baldige Einigung in zwei Monaten für möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass beide Seiten beim Thema Grenzkontrollen eine Lösung finden. Denn Streitpunkt bleibt vor allem die Frage, wie die Grenze zwischen Irland und Nordirland offengehalten werden kann.
Die Gründe für die neue Zuversicht auf einen Deal beim Brexit liegen sowohl in der britischen Innenpolitik als auch bei der EU, die Barnier mehr Beinfreiheit geben will. So ist die EU bestrebt, ihrem Verhandlungsführer auf dem EU-Gipfel in Salzburg am 20. September mehr Spielraum zu verschaffen, damit das Austrittsabkommen mit Großbritannien endlich beschlossen werden kann. Des Weiteren profitiert May in London von der Zerstrittenheit ihrer gegnerischen Hardliner, der sogenannten Brexiteers. So wie es aussieht, könnte sie ihren bisherigen Verhandlungserfolg, der das Land wesentlich enger an die EU binden würde als dies den Hardlinern lieb wäre, auf dem Parteitag der Torys am 30. September durchbringen. Einen ernsthaften Gegenentwurf zu Mays Plan können die Brexiteers jedenfalls nicht bieten. Damit wäre es für das Parlament in Westminster zu riskant, das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen abzulehnen, wenn May es Ende des Jahres vorstellt.
Mays Plan kommt der EU sehr entgegen
Im Kern geht es erstens um den Austrittsvertrag, der die Zahlungsverpflichtungen der Briten für die Vergangenheit und die Modalitäten des Austritts regelt. Und zweitens müssen die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU geregelt werden. Mays sogenannter Chequers-Plan sieht hier folgendes vor: ein Handelsabkommen, eine Regelung enger Zusammenarbeit und Kooperation in Bereichen wie Flugverkehr oder Forschung, eine Vereinbarung über die enge Kooperation in Sicherheitsfragen wie Europol und dem Europäischen Haftbefehl sowie ein viertes Paket enger Zusammenarbeit in militärischen Fragen. Dieser Plan von May kommt den Vorstellungen der EU sehr entgegen, weshalb Barnier Chequers auch als brauchbare Basis für ein zukünftiges Abkommen ansieht.
Bei allem Unsinn, den die Brexiteers zu dem EU-Austritt verbreitet hatten, könnte mit einer solchen Regelung, wie sie sich jetzt andeutet, womöglich das Schlimmste verhindert werden, so dass auch künftig halbwegs geregelte Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien aufrechterhalten werden können. Gleichzeitig hätte die EU ihre Interessen gewahrt und eine Rosinenpickerei seitens Großbritanniens verhindert.
Finanzprofis sehen Entspannung im Handelsstreit
Überraschend aufgehellt hat sich im September die Stimmung der Börsen- und Finanzexperten. So stieg der ZEW-Index stärker als angenommen auf minus 10,6 Punkte von minus 13,7 Punkte im Vormonat. Dies hat das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitgeteilt. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf minus 12,9 Punkte gerechnet. Die Ursachen für diese Entwicklung liegen in der vorsichtigen Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und der EU. Nicht zuletzt das neue Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko hat dazu geführt, dass sich die erheblichen Befürchtungen hinsichtlich der Konjunkturentwicklung wieder etwas beruhigt haben.
Durchbruch durch Juncker
So hatten sich die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und der US-Beauftragte Robert Lighthizer nach ihrem jüngsten Treffen Anfang der Woche optimistisch gegeben. Immerhin, man redet offenbar konstruktiv miteinander und hat weitere Termine vereinbart. Im Oktober wollen nun beide Seiten prüfen, in welchen Bereichen Zölle und andere Handelsbarrieren abgebaut werden können. Bekanntlich hatte ja EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der alte Haudegen der europäischen Politik, im Juli D. T., dem Unberechenbaren, ein Verhandlungspaket präsentiert, das beiden Seiten Zugeständnisse abverlangte, ohne dass einer sein Gesicht verliert. Also einigten sich beide Seiten, vorerst auf Strafzölle zu verzichten. Zudem sollen Handelsbarrieren bei Industriegütern und Flüssiggas abgebaut werden. Ebenso will die EU mehr US-Sojabohnen kaufen. Die Einzelheiten aber waren offengeblieben.
Keine Entspannung zwischen China und den USA
Während man sich zwischen der EU und den USA also annähert, zeichnet sich im Handelsstreit zwischen China und den USA keine Entspannung ab - im Gegenteil. So erneuerte Peking seine Drohung mit Vergeltungsmaßnahmen für weitere Zollerhöhungen durch Trump. US-Unternehmen fürchten nun, dass China sich dabei nicht auf Zölle beschränkt. Bereits heute gelten US-Zölle von 25% auf chinesische Waren im Wert von 50 Mrd. US-Dollar, weitere Abgaben auf chinesische Exporte von 200 Mrd. US-Dollar sind in Vorbereitung. Und eine Drohung von Trump über zusätzliche 267 Mrd. US-Dollar steht im Raum. Bisher hat Peking immer mit Gegenzöllen im gleichen Umfang reagiert. Aufgrund des hohen Exportüberschusses von China gegenüber den USA ist dies aber nicht unbegrenzt möglich. Daher überraschen die neusten Meldungen über die Aufnahme von Handelsgesprächen zwischen den beiden Parteien nicht.
Aus Sicht des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) wird auch die EU den Handelsstreit zwischen China und den USA zu spüren bekommen. Jeder Strafzoll, jede Handelsbeschränkung in der Welt habe einen massiven Einfluss auf den Welthandel insgesamt, so der BDI. Dies wirke sich auf Dauer auf alle aus - wenn auch unterschiedlich schnell. Denn Handelsbeschränkungen, so das Credo des Industrieverbands, führen generell dazu, dass sich der Wirtschaftskreislauf verlangsamt.
Wien wirft den Hut in den Ring
Österreich will offenbar künftig in Europa mehr mitmischen. Sowohl für eine freiwerdende Spitzenposition bei der Europäischen Zentralbank (EZB) als auch für die Neubesetzung des Chefpostens bei der EZB-Bankenaufsicht hat Wien Interesse angemeldet. Insbesondere bei der EZB will sich Österreich stärker involvieren und sich für eine Position im Direktorium in Stellung bringen. Vorstellbar ist laut Finanzminister Hartwig Löger aber auch, dass man sich um einen Platz bei der Bankenaufsicht bemühen werde. Namen nannte er allerdings nicht, ebenso sagte er nicht, ob ein Österreicher gar die Nachfolge von EZB-Chef Mario Draghi anstreben werde. Bekanntlich stehen bei der Zentralbank in nächster Zeit einige Wechsel in der Chefetage an. Drei der sechs Vorstandsmitglieder der EZB werden planmäßig zurücktreten, einschließlich des Präsidenten Mario Draghi, der Ende Oktober 2019 ausscheidet. Zuletzt hatte Österreich mit der Volkswirtin Gertrude Tumpel-Gugerell, die 2011 nach acht Jahren ausgeschieden war, ein Mitglied im aktuell sechsköpfigen EZB-Direktorium.
Die neue Seidenstraße führt nach Afrika
China dreht für Afrika den Geldhahn auf. In den kommenden Jahren sollen aus Peking 60 Mrd. US-Dollar an Krediten und Investitionen in den Kontinent fließen. Auf dem China-Afrika-Gipfel in Peking, an dem 53 afrikanische Staaten teilnahmen, sagte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, das Geld werde in Form von staatlicher Unterstützung sowie Investitionen und Krediten durch chinesische Unternehmen und Banken bereitgestellt. Einige afrikanische Staaten sollen sogar von ihren Verpflichtungen gegenüber China befreit werden. Ein Kernpunkt der jüngsten Initiative stellt das Megaprojekt "Neue Seidenstraße" dar, die von der chinesischen Ostküste über den Indischen Ozean bis vor die Haustür Europas und die afrikanische Westküste reichen soll.
Mit Wohlwollen aus Berlin
Österreich hatte sich in der Vergangenheit ebenso wie Deutschland und die Niederlande immer wieder kritisch gegenüber der expansiven Geldpolitik der EZB geäußert. Daher dürfte ein österreichischer Vertreter im EZB-Direktorium das Wohlwollen von Berlin finden. Zunächst aber wird die Position an der Spitze der EZB-Bankenaufsicht neu besetzt, wenn die Französin Daniele Nouy zum Jahresende nach fünf Jahren ausscheidet. Für ihre Nachfolge war bereits Interesse aus Rom kolportiert worden, ohne dass allerdings ein offizieller Kandidat benannt wurde. Vor dem Hintergrund der hohen Belastung italienischer Banken durch faule Kredite wäre es aber kritisch zu sehen, wenn ausgerechnet ein Italiener die europäische Bankenaufsicht innehätte. Daher könnte auch hier ein österreichischer Kandidat das Wohlwollen von Berlin erhalten.
Die Nachfolge des österreichischen Notenbank-Chefs Ewald Nowotny, dessen Amtszeit im August 2019 endet, will die österreichische Regierung bis Jahresende festlegen. Mit der Position ist auch ein Sitz im EZB-Rat verbunden.
Engie und Givaudan bringen jeweils eine Dualtranche
Am Markt für Corporate Bonds konnte in dieser Berichtswoche wieder das ein oder andere Unternehmen auf sich aufmerksam machen. So begaben Engie und Givaudanjeweils eine Dualtranche und Jaguar Land Rover legte erfolgreich einen Bond auf. Alle Emittenten entschlossen sich bei Ihren Anleihen für die besonders bei institutionellen Anlegern beliebte Mindeststückelung von 100.000 €.
Engie, ein international tätiger Energieversorgungskonzern mit Sitz in Frankreich, legte gleich 2 Bonds mit insgesamt 1 Mrd. € auf. Die erste Tranche (A2RRTD), ein 7-jähriger Bond ist am 19.09.2025 fällig und hat einen Kupon in Höhe von 0,875%. Das Emissionsvolumen beträgt hier 500 Mio. €. Der Emissionspreis lag bei 99,172%, was +42 BP über Mid Swap entsprach. Eine zweite ebenfalls 500 Mio. € schwere 15-jährige Anleihe (A2RRTE) mit Fälligkeit am 19.09.2033 ist mit einem jährlichen Zins von 1,875% ausgestattet. Der Ausgabepreis lag bei 98,445% (+72 BP über Mid Swap). Eine Make Whole Option und ein Kündigungsrecht jeweils drei Monate vor Endfälligkeit zu 100% runden die Bedingungen der beiden Wertpapiere ab.
Der weltweit größte Hersteller von Aromen und Duftstoffen Givaudan nahm mittels einer 7- und 12-jährigen Anleihe frisches Geld am Kapitalmarkt auf. Mit dem ersten 500 Mio. € schweren Bond (A2RRTA) refinanziert sich das Unternehmen bis zum 17.09.2025 zu einem Zins von 1,125% p.a. Ausgegeben wurde das Papier zu 99,633%, was einen Emissionsspread von +60 BP über Mid Swap bedeutete. Der zweite Bond (A2RRTB) hat ein Emissionsvolumen von 800 Mio. € und läuft bis zum 17.09.2030. Givaudan zahlt den Anlegern bis zur Fälligkeit jährlich 2% Zinsen. Der Reoffer lag bei 99,905% und kam damit einem Spread von +92 BP über Mid Swap gleich. Die Schweizer Aktiengesellschaft ließ sich bei beiden Anleihen ein optionales Kündigungsdatum jeweils 3 Monate vor Endfälligkeit zu 100% in die Emissionsbedingungen schreiben.
Zu guter Letzt reihte sich Jaguar Land Rover, eine Tochtergesellschaft der indischen Automobilfirma Tata Motors, ein und begabe eine Anleihe (A2RRUQ) mit einem Volumen von 500 Mio. €. Das Unternehmen mit Sitz in Coventry, Großbritannien, stattete den Bond mit einem Zins von 4,5% aus, welcher bis zur Fälligkeit am 15.01.2026 halbjährlich im Januar und Juli gezahlt wird. Emittiert wurde zu pari (+437 BP über der vergleichbaren Bundesanleihe). Jaguar Land Rover räumte sich ebenfalls ab dem 15.10.2025 ein jederzeitiges Kündigungsrecht zu 100% ein und stattete den Bond mit einer Make Whole Option aus.
Aufstockung der 30-jährigen deutschen Bundesanleihe
In den USA wurden in dieser Handelswoche neben den üblichen Geldmarktpapieren für insgesamt 167 Mrd. USD auch noch für weitere 73 Mrd. USD T-Notes mit einer Laufzeit von acht und zehn Jahren sowie 30-jährige T-Bonds aufgelegt.
In der Eurozone hingegen wagten sich lediglich Portugal, Spanien, Italien und Deutschland aus der Deckung. Dabei stockte das portugiesische Schatzamt zwei Anleihen (A0TWJE / 2023 ; A19UWV / 2028) auf und nahm so insgesamt 1 Mrd. € am Kapitalmarkt auf. Spanien platzierte erfolgreich eine neue inflationsindexierte Anleihe (A2RRT4 ; 2033) und sammelte damit 4 Mrd. € frisches Geld ein. Die Nachfrage war mit ca. 18,5 Mrd. € sehr hoch. Zusätzlich wurden in dieser Woche Italien und Griechenland am Geldmarkt aktiv.
Besondere Beachtung allerdings erhielt zur Wochenmitte die Aufstockung der 30-jährigen Bundanleihe (110243), die sich reger Nachfrage erfreute. Letztendlich wurden bei einer Durchschnittsrendite von +1,10% 768 Mio. € zugeteilt. Zur Marktpflege konnten 232 Mio. € umgebucht werden und das Emissionsvolumen erhöht sich daher um 1 Mrd. € auf insgesamt 10,5 Mrd. €.
Pfund Sterling trotz Brexit-Ungewissheit
In den Sommermonaten sowie in der Urlaubszeit ist das Börsengeschehen vorwiegend durch wenig Handelsaktivität gekennzeichnet. Doch diese Zeiten sind nun vorbei und auch die letzten Urlauber kehren so langsam wieder in den Alltag zurück.
So ist es auch bei den Notenbankern, denn am heutigen Donnerstag steht die turnusmäßige Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Kalender. Die Marktteilnehmer werden somit wieder mit hoher Aufmerksamkeit die Ausführungen von EZB-Chef Mario Draghi verfolgen und ihre Schlüsse dahingehen ziehen. Im Vorfeld der Ratssitzung handelt die europäische Gemeinschaftswährung ohne eine klare Tendenz. Im aktuellen Monat September lag die Tradingrange somit in sehr engen Bandbreiten von 1,1526 USD und 1,1659 USD. Heute Morgen handelt die Einheitswährung kaum verändert um die Marke von 1,1630 USD.
Der Brexit rückt immer näher, aber so richtig weiß noch niemand wie dieser dann am Ende aussehen soll und wird. Derzeit gibt es fast täglich neue Wasserstandsmeldungen zum Verhandlungsfortschritt sowie zu möglichen Ausgestaltungsformen des Austritts. Von alldem zeigt sich das britische Pfund wenig beeindruckt und handelt aktuell relativ robust um die Marke von 0,8915 GBP. Ende August notiert das Pfund Sterling zeitweise bei 0,90987 GBP und damit auf einem 12-Monats-Tief.
Auch in der vergangenen Berichtswoche waren die Handelsaktivitäten als relativ schwach zu bezeichnen. Hervorzuheben sind trotzdem Währungsanleihen lautend auf US-Dollar, türkische Lira, australische Dollar, norwegische Kronen sowie russische Rubel.
Der Autor dieses Artikels ist Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank AG. www.Baadermarkets.de
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