Baader Bond Markets-Kolumne

Neuer Risiko-Rendite-Finder schafft Transparenz

05.07.10 10:49 Uhr

Neuer Risiko-Rendite-Finder schafft Transparenz | finanzen.net

Auch wenn sich die größten Befürchtungen über die Regulierungswut des Bundesfinanzministeriums nicht Bewahrheitet haben, ist doch eines offensichtlich:

Der Druck auf Transparenz und Informationsgehalt wird weiter zunehmen. Nur wer sich diesem Anspruch stellt, kann dauerhaft gegen eine zunehmende Einflussnahme durch den Gesetzgeber argumentieren. Und wird Pluspunkte beim Anleger in einem immer stärker umkämpften Markt sammeln können.

Das gilt nicht nur für Emittenten. Auch Finanzportale können und sollten hier einen erheblichen Beitrag leisten. Die zunehmende Anzahl der Selbstentscheider benötigt eine qualifizierte Aufarbeitung und Darstellung von Informationen im Internet. Baadermarkets hat bei der Suche nach Bonus-Zertifikaten eine auf den ersten Blick nur kleine, aber wesentliche Ergänzungen vorgenommen. Neben der Suche nach Bonusrenditen sollte das Risiko eine immer größere Betrachtung einnehmen. Dieses drückt sich aber nicht nur im Abstand der Barriere zum Basiswert aus. Auch das Aufgeld, welches im Falle der Barrieren-Verletzung komplett verloren geht, stellt ein gegenüber dem Underlying größeres Verlustpotential dar. Darum kann nunmehr bei der entsprechenden Zertifikatesuche ein maximales Aufgeld vorgegeben werden. Das verhindert böse Überraschungen bei gegenläufigen Märkten.

Eine komplett neue Möglichkeit der Suche nach Zertifikaten haben wir mit dem Risiko-Rendite-Finder geschaffen. Hier wird erstmalig nicht nach Renditen in einem bestimmten Zertifikat-Typ, sondern nach einer Rendite über alle Zertifikate unter Berücksichtigung des Risikos gesucht. Hilfestellung leistet der Value at Risk, eine von den Profis genutzte Risikokennzahl, die mit Hilfe der European Derivatives Group (EDG) für eine Vielzahl von Zertifikaten zur Verfügung steht. Unter Vorgabe einer Mindestrendite und einer Bestimmung der Laufzeit kann der Nutzer über alle, diesen Prämissen unterliegenden Zertifikaten, solche mit dem geringsten Value at Risk herausfiltern. Doch Vorsicht: es handelt sich um eine variable Kennzahl, die durch die Veränderung der Märkte laufend neu berechnet und beobachtet werden muss. Entsprechend angewendet, hilft sie das Risiko in der Anlage zu mindern.

Der Autor dieses Artikels ist Christian Grabbe, Derivateexperte bei der Baader Bank AG und zuständig für alle Derivategeschäfte. Weitere Informationen rund um die Themen Indizes, Aktien, Anleihen, Hebelprodukte, ETFs, Devisen und Rohstoffe erhalten Sie auf www.Baadermarkets.de sowie in dem kostenlosen Newsletter Zertifikate Börse.“

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