Die Zeichen stehen mal wieder auf Deeskalation zwischen Athen und EU
Dass Griechenlands Premier Alexis Tsipras für kommenden Montag nach Berlin eingeladen wurde, liegt nicht daran, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern verbessert haben.
Im Gegenteil, es liegt daran, dass sie sich massiv verschlechtert haben.
Die Temperatur der Beziehungen ist mittlerweile am Gefrierpunkt angelangt. Athens neue Regierung hatte seit ihrer Wahl massiv gegen die deutsche Regierung gestänkert, was sich in den vergangenen Tagen nochmals gesteigert hatte.
Besonders hervorgetan haben sich dabei Finanzminister Gianis Varoufakis und Verteidigungsminister Panos Kammenos. Nicht umsonst hatte Finanzminister Wolfgang Schäuble Anfang der Woche davon gesprochen, Athen habe das Vertrauen der europäischen Partner zerstört. Mit der Einladung an Tsipras macht Kanzlerin Angela Merkel die Schadensbegrenzung zur Chefsache - in der Hoffnung, endlich zu einem normalen Umgangston zurückkehren zu können.
Gleichzeitig dringt Tsipras im Schuldenstreit mit den europäischen Geldgebern auf eine Lösung auf EU-Spitzenebene. So wird es am Rande des am heutigen Donnerstag beginnenden Brüsseler Gipfel ein Fünfer-Treffen mit EU-Ratspräsident Donald Tusk, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident François Hollande, dem Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker geben. Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, auf dem EU-Gipfel genauso wie bei dem folgenden Treffen mit Tsipras in Berlin den Streit mit der Regierung in Athen zu deeskalieren. Merkel spricht sogar von einer Pflicht der Bundesrepublik, im Schuldenstreit zwischen Griechenland und den Staaten der Eurozone vermitteln zu müssen.
Indessen werden die Stimmen, die einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion befürworten, wieder lauter. Sowohl EU-Währungskommissar Pierre Moscovici als auch Bundesfinanzminister Schäuble schließen einen solchen "Grexit" nicht mehr aus. Man werde Griechenland nicht zu jedem Preis in der Euro-Zone halten, sondern zu strikten Bedingungen, die für beide Seiten akzeptabel seien, sagte Moscovici der "Welt". Allerdings würde ein Austritt Griechenlands der Euro-Zone auch "großen Schaden" zufügen, meinte er und stellte Athen ein Entgegenkommen in Aussicht, sollte sich die Regierung kooperationsbereit zeigen. Ein mögliches drittes Rettungspaket müsse anders aussehen als seine Vorgänger. Also auch von Seiten des EU-Währungskommissars wird hier zwischen den Zeilen der griechischen Regierung im Grunde die Hand gereicht. Die muss Athen freilich noch annehmen - ganz ohne den "Stinkefinger" auszufahren.
Am Rentenmarkt dümpeln griechische Staatsanleihen indessen etwas über dem Pegel ihrer Zwölfmonatstiefs vor sich hin. So notiert ein bis 7/2017 laufender Titel (WKN: A1ZL72) bei rund 70,00%, nachdem am gestrigen Mittwoch mit 69,245% ein neues Ein-Jahrestief erreicht wurde. Auch eine länger laufende Step-up-Anleihe (A1G1UC), die 2/2025 fällig wird, liegt mit ca. 55,00% über ihrem Zwölfmonatstief von 52,50% (19.2.).
Fed-Sitzung: Geänderte Sprachregelung
In Erwartung der Fed-Sprachregelung pendelte der Euro am Mittwoch bei eher geringen Umsätzen um die Marke von 1,06 USD, denn unter den Investoren herrschte weiterhin eine gewisse Unsicherheit über den Zeitpunkt und die Geschwindigkeit der Zinswende in den USA.
Dabei stand für Beobachter die Frage im Mittelpunkt, ob aus dem Fed-Statement nach der Sitzung die Formulierung "die Notenbank kann sich bei der Normalisierung der Geldpolitik in Geduld üben" gestrichen wird oder nicht. Inzwischen weiß man, das Signalwort "geduldig" wurde entfernt und somit fiel die letzte sprachliche Barriere. Freilich ist zu beachten, dass das Streichen dieser Passage keinen Automatismus auslöst. Es gilt also keineswegs als sicher, dass beim übernächsten Treffen im Juni schon eine Zinsanhebung beschlossen wird. Denn die Notenbanker machen ihre Zinsentscheidung ausdrücklich von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig und halten sich somit erneut alle Türen offen.
Vor diesem Hintergrund werden die US-Konjunkturdaten künftig noch stärker im Fokus der Fed stehen als sonst. Es würde nicht überraschen, wenn die Zinserhöhung später als Juni erfolgen würde, denn der niedrige Ölpreis und der starke Dollar halten die Inflationsrate niedrig. Aufwärtsdruck könnte dagegen auf Seiten der Lohnentwicklung erfolgen.
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat indessen vor Finanzturbulenzen als eventuelle Folge einer US-Zinswende gewarnt. Man nähere sich womöglich dem Punkt, an dem die USA im Laufe dieses Jahres zum ersten Mal seit 2006 die Zinsen anheben würden, sagte sie. Auch wenn dieser Prozess gut gesteuert wird, kann die voraussichtliche Volatilität an den Finanzmärkten nach Ansicht von Lagarde zu höheren Stabilitätsrisiken führen.
Europäer steigen bei Entwicklungsbank in Peking ein
Sehr zum Verdruss der US-Amerikaner beteiligen sich Deutschland, Frankreich und Italien an der von China ins Leben gerufenen neuen internationalen Entwicklungsbank, der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB). Zuvor hatte Großbritannien seinen Einstieg bei dem Institut mit Sitz in Peking bekanntgegeben. Die Bank soll Projekte in Südostasien und Zentralasien finanzieren und noch 2015 starten.
Weil die AIIB als Konkurrenz zur Weltbank und zur Asiatischen Entwicklungsbank ADB betrachtet wird, sorgt das Engagement der Europäer für Verstimmungen mit den USA. Mit dem neuen Projekt erweitert China seinen Einflussbereich in Asien, was indirekt die US-Position schwächen wird. Die USA dürften sich die neue Konkurrenz freilich zu einem guten Stück selbst eingebrockt haben, weil sie die vor Jahren beschlossene Neuordnung der Stimmrechte beim Internationalen Währungsfonds (IWF) zugunsten von Schwellenländern und aufstrebenden Volkswirtschaften wie China und Brasilien blockierten und keinerlei Kompromissbereitschaft signalisierten. Offenbar erwägen auch Südkorea, die Schweiz und Luxemburg einen Einstieg bei der AIIB. Bisher haben knapp 30 Länder eine Beteiligung bestätigt.
Laut Bundesfinanzministerium könnte die neue Investitionsbank eine wichtige Rolle spielen, um Kapital für die Infrastruktur in Asien zur Verfügung zu stellen. Sie werde die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in der Region fördern und zum Wachstum der Weltwirtschaft beitragen. Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, hat die Beteiligung der vier europäischen Länder bei der AIIB begrüßt. Allerdings mahnte Schulz auch an, dass bei der neuen Bank nach international akzeptierten Standards verfahren werden müsse. Unter diesen Umständen fände er es sogar noch besser, wenn sich weitere EU-Mitgliedsländer beteiligen würden. Ein Appell, der den Amerikanern überhaupt nicht schmecken dürfte.
Bad Bank der Hypo Alpe Adria droht eine Klagewelle
Die Bad Bank der österreichischen Krisenbank Hypo Alpe Adria, die "Heta", rüttelt ordentlich an der Glaubwürdigkeit des Finanzplatzes Wien. Anfang März hatte die Heta Asset Resolution AG die erste Rückzahlung einer fällig gewordenen Anleihe verweigert. Die Heta stützt sich dabei auf das seit Anfang des Monats in Österreich geltende Schuldenmoratorium, einem von der Finanzmarktaufsicht (FMA) angeordneten Schritt, der vorsieht, dass die Heta bis 31. Mai 2016 keine Schulden mehr begleichen muss. Dabei soll es um Beträge in der Größenordnung von knapp 10 Mrd. € gehen. Betroffen sind etwa vorrangig besicherte Anleihegläubiger und Inhaber von Schuldscheindarlehen.
Wie der JUVE Verlag für juristische Informationen schreibt, droht der Heta nun eine Klagewelle in Deutschland. Im Fokus stehen demnach Anleihen, die nach deutschem Recht begeben wurden und für die der Gerichtsort Frankfurt vereinbart ist. Als erste Klägerin habe die Bad Bank der deutschen Hypo Real Estate, die FMS Wertmanagement, Klage vor dem Landgericht Frankfurt eingereicht. Sie hatte 200 Millionen Euro in das nun fällig gewordene 450-Millionen-Euro-Papier investiert. Klagen angekündigt hätte zudem eine Gruppe deutscher und internationaler Investoren. In den nächsten Monaten dürfte laut JUVE somit eine Reihe von Klagen wegen nicht zurückgezahlter Anleihen beim LG Frankfurt eingehen. Die nächste Heta-Anleihe in Höhe von 500 Mio. € würde am 20. März fällig, in den Folgemonaten bis August folgen weitere sieben Anleihen.
Deutsche und österreichische Banken verfügen über die höchsten bekannten Bestände an Schuldenpapieren der Heta. Laut Daten von Bloomberg haben zehn Banken und Versicherungen Schuldenpapiere der Heta Asset Resolution AG von jeweils mehr als 100 Mio. € im Bestand. Darüber hinaus sind Hetas größte Gläubiger die ehemalige Eigentümerin BayernLB, deren Forderung von 2,4 Mrd. € bei einem Münchener Gericht anhängig ist, und die Pfandbriefbank Österreich AG, der 1,24 Mrd. € geschuldet werden. Eine rasche Rettung durch den Einlagensicherungsfonds des privaten Bankverbandes gab es für die Düsseldorfer Hypothekenbank, die Papiere im Wert von 348 Mio. € der Heta hält und wegen des Moratoriums ins Trudeln geraten war.
Auch für die HSH Nordbank und die Helaba stehen wegen des Schuldenmoratoriums bei der österreichischen Krisenbank mehrere Millionen im Feuer. Die HSH hat nach eigenen Angaben Hypo-Anleihen mit einem Volumen von rund 220 Mio. € im Bestand und deshalb im Konzernabschluss 2014 eine Abschreibung im zweistelligen Millionen-Bereich vorgenommen.
Athen hopp - EZB top
Während Standard & Poor's (S&P) weiterhin eine mögliche Herabstufung der Bonität Griechenlands prüft, hat die Ratingagentur der Europäischen Zentralbank (EZB) eine erstrangige Kreditwürdigkeit bescheinigt. S&P bestätigte die lang- und kurzfristigen Fremd- und Eigenwährungsratings AAA und A-1+. Begründet hat S&P die Bestnoten für die EZB mit der im Durchschnitt sehr guten Kreditwürdigkeit der Anteilseigner und der geldpolitischen Flexibilität der Notenbank.
Letztere wird in den Augen von S&P von der Rolle des Euros, seinem freien Wechselkurs sowie der Glaubwürdigkeit und Wirksamkeit der Geldpolitik gestützt. Die Etablierung neuer geldpolitischer Instrumente wie das OMT-Staatsanleihekaufprogramm, eine quantitative Lockerung (QE) und Negativzinsen zählt die Ratingagentur zu den Pluspunkten der EZB. Außerdem stütze die Geldpolitik der Notenbank auch die Ratings der Mitgliedsländer. Mit dieser Argumentation bewegt sich S&P aber auf sehr dünnem Eis, ist doch das gesamte Maßnahmenpaket der expansiven Geldpolitik ein äußerst brüchiges Konstrukt mit ungewissem Ausgang. Ebenso sind es ja gerade die geldpolitischen Maßnahmen der EZB, die die Bonität vieler Mitgliedsländer künstlich hoch halten.
Indessen wägt S&P eine mögliche Herabstufung der Bonität Griechenlands ab. Zumindest kurzfristig sei schließlich weiterhin unsicher, ob das Land sich neue Gelder bei seinen Gläubigern beschaffen könne, heißt es bei der Ratingagentur. S&P hatte die Kreditwürdigkeit von Griechenland Anfang Februar auf B- von B gesenkt. Die Unsicherheit bei den Verhandlungen mit den Kreditgebern beeinträchtigt nach Ansicht der Ratingagentur auch die Aussichten auf eine Erholung des Bruttoinlandsprodukts. Zudem, so die Befürchtung von S&P, wächst das Risiko, dass auch zukünftig umfangreiche Einlagen abgezogen werden.
Volkswagen mit Dualtranche
Auf dem Weg zur führenden Automobilmarke hat Volkwagen in dieser Woche insgesamt 2,5 Mrd. € mittels zweier Hybridanleihen seines niederländischen Tochterunternehmens Volkswagen Intl Finance NV am Kapitalmarkt aufgenommen. Die eine Anleihe (A1ZYTJ) im Volumen von 1,1 Mrd. € ist mit einem jährlichen Kupon von 2,5% ausgestattet und zum 20.03.2022 seitens des Schuldners zu pari kündbar. Bei einem Emissionspreis von 99,21% ergab dies einen Spread von +220 bps über Mid Swap. Die zweite Anleihe (A1ZYTK) ist mit einem Kupon von 3,5% versehen und seitens des Schuldners zum 20.03.2030 zu 100% kündbar. Gepreist wurde diese Tranche im Volumen von 1,4 Mrd. € bei 98,573%, was einem Emissionsspread von +281 bps über Mid Swap entsprach.
Aber auch der schwedische Energiekonzern Vattenfall emittierte eine Hybrid-Anleihe (A1ZYTE) im Volumen von 1 Mrd. €, die über einen jährlichen Kupon von 3% verfügt. Gepreist wurde die Anleihe bei 100%, was bei einer Kündbarkeit zum 19.03.2027 zu pari einem Emissionsspread von +226,1 bps über Mid Swap gleichkommt.
Zu guter Letzt nahm Coca-Cola noch einen kleinen Schluck aus der Pulle und refinanzierte 500 Mio. € bis zum 18.03.2030 (A1ZYWA) mit einem Kupon i.H.v. 1,875%. Der Emissionspreis wurde mit 99,638% fixiert und daraus ergab sich ein Emissionsspread von +105 bps über Mid Swap.
Die genannten Anleihen wurden alle lediglich mit einer Mindeststückelung von 100.000 € aufgelegt.
Euro-Bund-Future ist nicht klein zu kriegen
Die Europäische Zentralbank (EZB) kommt aktuell nicht aus den Schlagzeilen heraus. Seit Wochen wird fast täglich über das QE-Programm berichtet, doch seit gestern ist die Berichterstattung über die EZB eine andere. Die Eröffnung der neuen EZB-Zentrale in Frankfurt sollte ein Festakt werden, doch es kam anders. Die Proteste von Blockupy brachten die Situation zum Eskalieren, Aktivisten wollten gar die EZB stürmen.
Nicht ganz so stürmisch geht es an den Rentenmärkten zu, trotz der Aktivitäten der EZB am Bondmarkt. Nach dem Höhenflug und der Rekordjagd des Rentenbarometers zum Wochenschluss verlief der Auftakt in die neue Handelswoche weniger spektakulär. Der Euro-Bund-Future startete zunächst etwas leichter in den Handel und fiel sogar bis auf 157,46%. Im weiteren Handelsverlauf sorgten wiederum Kommentare zur EZB-Geldpolitik sowie zu Griechenland für Unruhe am Markt. Daraufhin nahm das Sorgenbarometer rasant Fahrt auf und stieg in kürzester Zeit bis auf 158,74%. Nach dem gestrigen Fed-Statement wurde sogar ein neues Allzeithoch bei 159,13% markiert. Somit bleibt der Bondmarkt weiterhin volatil und ist sehr anfällig für Ereignisse jeder Art. Der Juni-Kontrakt handelt zur Stunde bei 158,85%, was einer Rendite für zehnjährige Bundestitel von ca. 0,17% entspricht.
Bei solch volatilen Märkten ist die Charttechnik eine verlässliche und gute Orientierungshilfe. Das bisherige Kontrakthoch bei 159,13% fungiert weiterhin als alleiniger Widerstand. Der Blick in die andere Richtung offenbart die nächste Unterstützung bei 157,30% (mehrere Hochs im Februar/März) und anschließend im Bereich um die Marke von 156%.
Deutschland leiht sich Geld für 10 Jahre bei 0,25%
Und wieder haben alle Investoren, die bei der Aufstockung der aktuellen zehnjährigen Bundesanleihe (110237) getendert haben, alles richtig gemacht. Am gestrigen Mittwoch wurde das Emissions-Volumen planmäßig um 4 Mrd. € auf insgesamt 13 Mrd. € erhöht und die Zuteilung erfolgte bei einer 2,4-fachen Überzeichnung mit einer Durchschnittsrendite von 0,25%. Noch zu Jahresbeginn mit einer Rendite von 0,52% begeben, am 18. Februar, dem Tag der ersten Aufstockung bei 0,37% zugeteilt, würde zum heutigen Handelsbeginn nur noch eine Rendite von 0,17% zu erzielen sein.
In dieser Handelswoche tritt allerdings insbesondere Frankreich am Kapitalmarkt in Erscheinung. Am heutigen Donnerstag werden neue dreijährige Papiere emittiert und zugleich werden zwei Altemissionen mit einer Restlaufzeit von fünf und sieben Jahren aufgestockt. Insgesamt will Frankreich auf diesem Wege zwischen 7,5 und 8,5 Mrd. € aufnehmen.
In wesentlich größerem Stil agierten die USA. Neben Geldmarkttiteln im Volumen von 92 Mrd. USD wird heute auch ein zehnjähriger Inflation-Linked-Bond neu begeben. Für die kommende Woche sind neben den üblichen Geldmarktpapieren auch wieder T-Bonds mit Laufzeiten von zwei, fünf und sieben Jahren geplant.
Erwacht der Euro aus dem Winterschlaf?
Igel tun es, Schildkröten tun es, Murmeltiere tun es und auch der Euro tut es. Die Rede ist vom Winterschlaf. Doch während die tierischen Winterschläfer, durch die frühlingshaften Temperaturen langsam wieder aufwachen, schien es lange so als würde die Gemeinschaftswährung den Frühling verschlafen.
Das lag hauptsächlich an zwei Schlafmitteln, die dem Euro in letzter Zeit verstärkt verabreicht wurden. Zum einen die Spekulation über den Zeitpunkt der Zinswende in den USA und zum anderen das frisch gestartete QE der EZB.
Zu Beginn dieser Handelswoche konnte sich die Währung der Euroländer, begünstigt durch schwächere US-Konjunkturdaten, etwas von ihrem Zwölf-Jahres-Tief bei 1,0456 USD entfernen und sogar wieder über die Marke von 1,06 USD klettern. Doch erst das gestrige Fed-Statement fungierte als Aufwachmittel und so handelt der Euro - nach einem Ausreißer bis auf 1,0991 USD - zur Stunde bei 1,0650 USD. Die große Frage wird aber dennoch sein, ob es der Gemeinschaftswährung auf Dauer gelingen wird, sich ihren alten Speck wieder anzufressen.
Äußerst agil präsentierte sich die Gemeinschaftswährung in den vergangenen Tagen gegenüber der schwedischen Krone. Begünstigt durch die Zinssenkung der schwedischen Notenbank stieg sie von 9,0598 auf 9,3610 SEK.
Um gut gerüstet zu sein, entschieden sich Privatanleger in dieser Handelswoche für Fremdwährungsanleihen auf südafrikanische Rand, brasilianische Real und US-Dollar.
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