Singulus gibt Lebenszeichen

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Blickt man auf die Singulus-Zahlen des 1. Quartals, wird deutlich: Die finanzielle Situation bleibt angespannt, könnte sich aber in den nächsten Quartalen wieder verbessern. Die Hoffnung bringt dafür die Entwicklung der Auftragseingänge, insbesondere im Bereich Solar. So konnte gegenüber einem Auftragseingang von nur mageren 14,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum nun neue Aufträge im Gesamtvolumen von fast 63 Mio. Euro melden.

Dabei war der Solar-Bereich mit neuen Aufträgen über 50 Mio. Euro federführend. Insgesamt bringt es Singulus nun auf einen Auftragsbestand von 64,2 Mio. Euro. Das ist der höchste Wert seit 3 Jahren. Allerdings konnte das noch nicht auf Umsatz und Gewinn abfärben. Denn hier verbuchte Singulus mit 12,6 Mio. Euro bzw. minus 5 Mio. Euro beim EBITDA weiterhin schwache Ergebnisse.

Auftragseingang als Silberstreif

Dennoch: auch wenn wir den durchaus überraschend positiven Auftragseingang jetzt noch nicht hochrechnen wollen, so bietet er doch den berühmten Lichtstreifen am Horizont, soweit es die generellen Überlebensaussichten für das Unternehmen angeht. Die Anleihe von Singulus kann davon aber noch nicht profitieren, so lange nicht lange ist, ob es nun zu einem Debt-to-Equity-Swap kommt (freiwillig oder zwangsmäßig) und zu welchen Konditionen.

Fazit: Wer in der Anleihe noch drin ist, sollte vorläufig ausharren, weil das Kursrisiko nach unten aktuell relativ beschränkt erscheint. Weitere Einschätzungen sind aber erst möglich, wenn wie gesagt die Bilanzbereinigung bei Singulus konkret wird.

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Seit fast 20 Jahren befasst sich Carsten Müller publizistisch mit den verschiedenen Aspekten der internationalen Kapitalmärkte. Dabei hat er als freier Journalist für einige der bekanntesten Börsenbriefverlage (u.a. Bernecker & Cie., Fuchsbriefe) geschrieben. Aktuell ist er als Herausgeber der Alphabriefe (www.alphabriefe.de) tätig. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf Anleihen und Nebenwerten. Dabei stehen bei ihm in der jeweiligen Analyse fundamentale Aspekte im Vordergrund. Regional legt er besonderen Schwerpunkt auf die drei deutschsprachigen Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz.

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