ZVEI: Kraftlose Auftragseingänge in der Elektro- und Digitalindustrie
DOW JONES--Die Auftragseingänge der deutschen Elektro- und Digitalindustrie sind im November leicht gesunken. Im Vergleich zum Vorjahreswert gingen sie um 0,7 Prozent zurück, wie der Verband der Elektro- und Digitalindustrie erklärte. Dabei fielen die Bestellungen aus dem Inland im November um 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert, während die Auslandsorders getrieben von einem starken Nachfragezuwachs aus Ländern außerhalb der Eurozone um insgesamt 7,8 Prozent stiegen.
"Die Auftragseingänge haben auch im November noch nicht merklich an Schwung gewonnen. Außerdem wurde der Oktoberwert nach unten revidiert, sodass sich das zunächst vermeldete Plus im Nachhinein als Stagnation herausgestellt hat", sagte ZVEI-Konjunkturexperte Marcus Röckl.
In den gesamten ersten elf Monaten 2024 lagen die Auftragseingänge um 8,5 Prozent unterhalb ihres entsprechenden Vorjahreswert. Dabei war dem Verband zufolge das Minus bei den Inlandsorders mit 11,0 Prozent deutlicher als der Rückgang um 6,4 Prozent bei den Aufträgen aus dem Ausland. Hier gingen die Bestellungen aus der Eurozone zwischen Januar und November 2024 um 7,9 Prozent zurück, die aus Drittländern um 5,6 Prozent.
Die reale, also um Preiseffekte bereinigte Produktion elektrotechnischer und elektronischer Güter in Deutschland hat ihr Vorjahreslevel im November 2024 um 9,2 Prozent unterschritten. Damit lag sie im Gesamtzeitraum von Januar bis einschließlich November 9,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert, so der ZVEI.
Mit 19,6 Milliarden Euro waren die nominalen Erlöse der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im November 2024 um 4,3 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Auch hier wurde der Oktoberwert revidiert, was die zuvor leicht positive Veränderungsrate wieder in negatives Terrain verschoben hat, wie der Verband erklärte.
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January 13, 2025 02:18 ET (07:18 GMT)