Trotz IPO-Debakel: Uber-CEO sieht sein Unternehmen auf einem Niveau wie Facebook und Amazon
Nachdem Investoren dem Uber-IPO lange Zeit entgegenfieberten, enttäuschte der Fahrdienstvermittler mit seinem Gang an die Börse. Uber-Chef Khosrowshahi bleibt dennoch optimistisch und machte auch seinen Mitarbeitern in einer Mail Mut.
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Uber verpatzt Premiere an der Börse
Anfang Mai war es endlich soweit - der Fahrdienstvermittler Uber wagte endlich den Gang aufs Börsenparkett. Das größte IPO seit dem Börsengang von Amazon-Rivale Alibaba im Jahr 2014 wurde schon lange Zeit mit Spannung erwartet. Doch dann verpatzte Uber seine Börsenpremiere: Der erste Kurs lag mit 42 US-Dollar fast sieben Prozent unter dem Ausgabepreis, der 45 US-Dollar betrug. Den ersten Handelstag an der New Yorker Börse (NYSE) beendete die Uber-Aktie letztlich mit einem Abschlag von rund 8 Prozent zum Ausgabepreis. Und auch am zweiten Handelstag ging die Talfahrt weiter - zum Börsenschluss stand ein Minus von satten 10,75 Prozent an der Tafel. Eventuell war der Zeitpunkt für das IPO nicht der beste, inmitten der Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China, die den Anlegern aktuell wieder große Sorgen bereiten.
In einer Analyse von Jay Ritter, einem Professor an der University of Florida, heißt es, dass Uber damit den größten Verlust nach nur einem Tag eingefahren hat, verglichen zu sämtlichen anderen Unternehmen, die in den USA an die Börse gingen, wie Business Insider Deutschland berichtete.
Motivierende Mail an Mitarbeiter
Nach diesem wenig begeisternden Börsengang schrieb Uber-CEO Dara Khosrowshahi eine Mail an seine Mitarbeiter, in welcher er diese daran erinnert, dass neben Uber weitere Top-Technologieunternehmen kein glanzvolles Börsendebüt hingelegt und auch anschließend mit einigen Problemen zu kämpfen gehabt hätten. Khosrowshahi verweist in der Mail, die der New York Times vorliegt, auf die IPOs von Facebook und Amazon. "Erinnern Sie sich daran, dass der Handel mit Facebook und Amazon nach dem Börsengang für diese Unternehmen unglaublich schwierig war. Und schauen Sie sich an, was diese Unternehmen seitdem geleistet haben", schrieb der CEO.
Amazon ging bereits im Mai 1997 an die Börse, der Ausgabepreis lag damals bei 18 US-Dollar. Der erste Handelstag verlief für die Papiere jedoch wenig zufriedenstellend. Anschließend dauerte es fast zwei Monate, bis die Aktie den Eröffnungspreis wieder überschritten hatte. Inzwischen sind Amazon-Papiere etwa 1.869 US-Dollar wert.
Das IPO des Sozialen Netzwerks Facebook fand im Mai 2012 statt und lief ähnlich holprig ab. Die Aktien erreichten ihren Eröffnungskurs von 38 US-Dollar erst fast 16 Monate später wieder. Wie Business Insider Deutschland berichtete, verzeichnete Facebook den größten Wertrückgang aller US-Börsengänge innerhalb des ersten Monats. Heute liegt der Preis einer Facebook-Aktie bei etwa 185,30 US-Dollar.
Uber auf einer Stufe mit Facebook und Amazon?
In Anbetracht dessen zeigt sich der Uber-CEO zuversichtlich, dass es auch für den Fahrdienstvermittler wieder bergauf gehen wird, sobald die ersten Turbulenzen erst einmal überstanden sind. Mit Blick auf die heute erfolgreichen Konzerne Amazon und Facebook will Khosrowshahi seinen Mitarbeitern Mut zusprechen und zeigen, dass die frühen Kursbewegungen nicht zwangsweise als Indikator für die langfristige Entwicklung der Aktien angesehen werden können. "Es gibt viele Szenarien unserer Zukunft, in denen wir sehr profitabel und wertvoll sind, und es gibt natürlich einige, in denen wir es weniger sind. In Zeiten negativer Marktstimmung werden die pessimistischen Stimmen lauter und die optimistischen Stimmen ziehen sich zurück. Offensichtlich wurde unsere Aktie nach dem Börsengang nicht so gut gehandelt, wie wir es uns erhofft hatten", schrieb der Uber-Chef in seiner Mail. Der Fahrdienstvermittler verfüge nun aber über "das Kapital, um den Weg zu besseren Margen und Gewinnen einzuschlagen".
Dennoch weist Khosrowshahi darauf hin, dass auch die nächsten Monate schwierig werden könnten. Als Grund dafür führt er unter anderen das aktuell schwache Marktumfeld an. "Heute ist wieder ein harter Tag an der Börse […]", so der Uber-CEO. "Die Stimmung ändert sich nicht über Nacht, und ich erwarte für die kommenden Monate schwierige Zeiten auf dem öffentlichen Markt", ergänzte er.
Bleibt also abzuwarten, ob Uber eine ähnliche Entwicklung wie Amazon und Facebook hinlegen wird, oder ob der Uber-Chef seine Ziele etwas zu hoch gesteckt hat.
Redaktion finanzen.net
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