HelloFresh profitiert von Kundenzuwachs und traut sich noch mehr zu - Aktie verliert dennoch

Die Erlöse sollen 2018 nun um Währungseffekte bereinigt um 32 bis 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen, wie das im SDax notierte Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte. Aufgrund der geplanten Investitionen vor allem in den USA werde das Plus um zwei Prozentpunkte höher ausfallen als zuvor erwartet.

In der Prognose sei noch nicht der Ende März erworbene US-Kochboxenversender Green Chef enthalten. HelloFresh hatte bereits bei Vorlage der Zahlen zum Auftaktquartal Mitte Mai die Umsatzprognose angehoben.

Im zweiten Quartal profitierte Hellofresh von einer deutlich gestiegenen Kundenzahl und seinem jüngsten Zukauf Green Chef. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um knapp 39 Prozent auf 319,7 Millionen Euro zu. Bereinigt um Währungseffekte kletterten die Erlöse sogar um 48 Prozent. Der operative Verlust (bereinigtes Ebitda) reduzierte sich auf 3,9 Millionen Euro. Das war gut ein Dreiviertel weniger als ein Jahr zuvor.

HelloFresh, an dem die Startupschmiede Rocket Internet beteiligt ist, wurde 2011 gegründet und lieferte im zweiten Quartal insgesamt 48,9 Millionen Mahlzeiten an gut 1,8 Millionen Kunden aus. Seit Anfang November 2017 ist die Gesellschaft an der Deutschen Börse in Frankfurt notiert.

Die Aktionäre nehmen am Montag Gewinne mit und schicken die HelloFresh-Titel dementsprechend abwärts. Aktuell fallen die Aktien via XETRA um über 7 Prozent./mne/men/fba

BERLIN (dpa-AFX)