Negative Währungseffekte belasten HeidelbergCement
Die Währungsturbulenzen in einigen wichtigen Märkten haben HeidelbergCement im vierten Quartal die Bilanz verdorben.
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Operativ läuft es jedoch dank der sich weiter erholenden Bautätigkeit gut für den Konzern, der auch von der milden Witterung im Schlussquartal profitierte. Einsparungen aus dem Effizienzprogramm milderten zudem den Druck der Währungsturbulenzen beim Ergebnis.
Im vierten Quartal sank der Umsatz leicht um 0,3 Prozent auf knapp 3,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 2,4 Prozent auf 463 Millionen Euro. Der Umsatz wurde dabei durch den Wertverlust vieler Währungen um 273 Millionen und das operative Ergebnis um 52 Millionen Euro geschmälert. Organisch erzielte der Baustoffhersteller jedoch Wachstumsraten von 6,9 bzw. 12,4 Prozent.
Mit den Zahlen für das vierte Quartal traf das Unternehmen weitgehend die Markterwartungen.
Für das Jahr 2013 wies HeidelbergCement ein leichtes Umsatzminus von 0,6 Prozent auf knapp 14 Milliarden Euro aus. Das operative Ergebnis nahm geringfügig um 0,2 Prozent auf 1,6 Milliarden zu. Die Währungsschwächen belasteten den Umsatz mit 664 Millionen und das operative Ergebnis mit 115 Millionen Euro. Damit verfehlte HeidelbergCement die ursprünglich ausgegebenen Jahresziele, die ein Umsatzplus und einen spürbaren Anstieg beim operativen Ergebnis vorgesehen hatten. Organisch jedoch lagen die Wachstumsraten bei 3,4 bzw. 5,2 Prozent.
"Operativ war das Jahr 2013 für HeidelbergCement erfolgreich", kommentierte Vorstandsvorsitzender Bernd Scheifele. "Bedauerlicherweise verdeckten massive negative Währungseffekte diesen Erfolg."
Zur guten operativen Entwicklung trug auch das Drei-Jahres-Programm Fox 2013 bei, das die Erwartungen erheblich übertraf und zu Einsparungen von insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro führte. Das ursprüngliche Ziel hatte bei der Hälfte gelegen.
Für das laufende Jahr hielt sich HeidelbergCement mit Prognosen noch zurück. Für Nordamerika erwartet der Konzern eine Fortsetzung der zuletzt positiven Entwicklung, ebenso wie in Deutschland, Skandinavien, Russland und Zentralasien. In Großbritannien, Benelux und Teilen Osteuropas geht der Baustoffhersteller von einer Erholung aus. In Asien und Afrika rechnet HeidelbergCement mit einer Fortsetzung des Wachstums aber auch mit einer weiteren Beeinträchtigung durch negative Wechselkurseffekte.
Die Konzentration des Konzerns liegt daher auf einer weiteren Margenverbesserung. Dies soll auch durch Preiserhöhungen geschehen. Zudem will sich HeidelbergCement weiter von Randgeschäften trennen.
Kontakt zum Autor: natali.schwab@wsj.com DJG/nas/kla Dow Jones Newswires Von Natali Schwab
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