Regulierer drängen Deutsche Bank anscheinend zu mehr Einschnitten bei US-Tochter
Aufsichtsbehörden in Europa drängen die Deutsche Bank laut einem Pressebericht zu weiteren Einschnitten bei ihrer Investmentbank in den USA.
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Die bisherigen Maßnahmen bei der US-Tochter gehen den zuständigen Regulierern offenbar nicht weit genug, wie die "Financial Times" (FT, Montag) berichtete. Sie seien besorgt, dass der Bereich zu groß und unprofitabel bleibe. Dies sei auch Thema in informellen Gespräche mit Vertretern des Geldinstituts gewesen, hieß es weiter.
Die Aufseher hätten bereits vor zwei Jahren deutlich gemacht, dass das Investmentbanking des Geldhauses und die Geschäfte mit Unternehmenskunden schrumpfen müssten, zitiert das Blatt einen führenden Vertreter eines Aufsichtsgremiums. An dieser Haltung der Regulierer würde auch ein möglicher Zusammenschluss von Deutscher Bank und Commerzbank nichts ändern. In den Fusionsgesprächen sei die Zukunft der Investmentbank der Deutschen Bank auch kein Thema, sagte eine mit der Sache vertraute Person dem Blatt.
Die Deutsche Bank hat nach eigenen Angaben bereits die Zahl der Stellen im Investmentbanking und ihren Schuldenstand erheblich zurückgefahren. Dies zeige bereits Wirkung. Laut "FT" hatten im Februar auch vier der zehn größten Aktionäre der Deutschen Bank von Konzernchef Christian Sewing verlangt, die Sanierungsschritte im Investmentbanking zu beschleunigen. Der Zeitung zufolge lehnte die Deutsche Bank eine Stellungnahme zu den kolportierten Forderungen der Aufseher ab, auch Commerzbank, Europäische Zentralbank, Bafin und die Bundesbank wollten den Bericht nicht kommentieren.
LONDON (dpa-AFX)
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Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images, Martynova Anna / Shutterstock.com
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