Ziele bestätigt

Vonovia-Aktie: Vonovia rechnet 2017 weiterhin mit einem kräftigen Zuwächsen

16.05.17 16:37 Uhr

Vonovia-Aktie: Vonovia rechnet 2017 weiterhin mit einem kräftigen Zuwächsen | finanzen.net

Der Immobilienriese Vonovia bleibt optimistisch und bestätigt die Ziele für das laufende Jahr.

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"Die ersten drei Monate des aktuellen Geschäftsjahres sehen sehr gut aus", sagte Unternehmenschef Rolf Buch am Dienstag auf der Hauptversammlung in Bochum. Vonovia gehe für das Gesamtjahr von einem deutlichen Wachstum aus. Dazu beitragen sollen neben der milliardenschweren Übernahme von Conwert auch höhere Mieteinnahmen etwa durch den Bau neuer Wohnungen, zusätzliche Dienstleistungen rund um Gebäude sowie ein weiter niedriger Leerstand.

Für das operative Ergebnis (FFO 1 - Funds from Operations) peile das Unternehmen weiterhin 830 bis 850 Millionen Euro an, nach 760,8 Millionen Euro im Vorjahr. Hinzu kämen noch etwa 60 Millionen Euro Ergebnisbeitrag durch Conwert. Die im Dax notierte Gesellschaft hatte den Wiener Immobilienkonzern im ersten Quartal für rund 2,7 Milliarden Euro übernommen. Daraus ergebe sich eine Dividende für das Gesamtjahr 2017 von mindestens 1,30 Euro je Aktie, sagte Finanzchef Stefan Kirsten. Für das vergangene Jahr will Vonovia 1,12 Euro je Anteilsschein zahlen. Die Bilanz zum ersten Quartal legt das Unternehmen am 24. Mai vor.

Zum jüngsten Milliardenzukauf sagte Buch: "Die Integration läuft seit Januar auf Hochtouren." Vonovia werde den Zeitplan voll erfüllen. Bis Mitte des Jahres sollen die rund 25 000 Conwert-Wohnungen, die etwa in Leipzig, Berlin, Potsdam und Dresden liegen, im Vonovia-Konzern integriert sein. Auch künftig will sich der Vonovia-Chef nach Zukäufen umschauen. Dabei würden die gleichen Kriterien gelten, wie bei den vergangenen Zukäufen.

Um von der starken Nachfrage nach Wohnraum in den Großstädten zu profitieren, will Vonovia in den nächsten Jahren je rund eine Milliarde Euro in Neubau, Dachaufstockungen und Modernisierungen stecken. Allein in diesem Jahr sollen dadurch rund 1000 neue Wohnungen entstehen, sagte Buch. In den kommenden Jahren könnten es noch mehr sein, wenn die öffentliche Verwaltung bei den Genehmigungen mitziehe. In Bochum stehe inzwischen das erste seriell gebaute Wohnhaus in modularer Bauweise. Dieses Haus sei bereits voll vermietet. "Kosten pro Quadratmeter: 1800 Euro. Bauzeit: drei Monate", fügte er hinzu. Üblicherweise liegen die Neubaukosten je Quadratmeter deutlich höher.

Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia mit Sitz in Bochum ist in den vergangenen Jahren vor allem durch Großübernahmen wie Gagfah, Süddeutsche Wohnen (Südewo) und Franconia stark gewachsen. Zuletzt kam der Wiener Immobilienkonzern Conwert hinzu. Seit vier Jahren steht der ehemalige Bertelsmann-Manager Buch an der Spitze des Vermieters mit Ende 2016 bundesweit rund 340 000 Wohnungen und rund 7100 Mitarbeitern.

Unter seiner Regie wurde aus einem Unternehmen im Besitz eines Finanzinvestors eine seit 2013 börsennotierte Gesellschaft mit einem breiten Streubesitz. Mit dem Zukauf des Konkurrenten Gagfah vor zwei Jahren änderte der zuvor unter dem Namen Deutsche Annington bekannte Konzern auch seinen Namen und zog anschließend als erstes Immobilienunternehmen in den Dax ein./mne/nas/stb

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BOCHUM (dpa-AFX)

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