Schaeffler profitiert von China-Geschäft - Aktie legt zu
Gute Geschäfte in China haben dem Auto- und Industriezulieferer Schaeffler im zweiten Quartal Rückenwind beschert.
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"In einem anhaltend herausfordernden Umfeld sind wir auf Kurs, unsere Ziele für das Jahr 2018 zu erreichen. Das Ergebnis wurde dabei insbesondere von der guten Performance der beiden Sparten Automotive Aftermarket und Industrie getrieben", kommentierte Konzernchef Klaus Rosenfeld die am Dienstag vorgelegten Zahlen.
Für das Gesamtjahr rechnet der im Index der mittelgroßen Werte MDAX notierte Konzern weiterhin mit einem organischen Umsatzwachstum - also ohne Wechselkurseffekte und Zu- sowie Verkäufe - um 5 bis 6 Prozent. 2017 hatte Schaeffler rund 14 Milliarden Euro umgesetzt. Die Bestätigung der Prognose stützt sich dabei auf einen optimistischeren Ausblick für das Industriegeschäft. Als bereinigter Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sollen 2018 vom Umsatz weiterhin 10,5 bis 11,5 Prozent hängen bleiben.
Nachdem einige Investoren und Analysten eine Senkung des Ausblicks befürchtet hatten, komme die Bestätigung positiv bei den Anlegern an, sagte ein Händler. Auch die Resultate des zweiten Quartals seien besser ausgefallen als befürchtet.
Die Aktien schnellten zeitweise an der MDAX-Spitze um 7,44 Prozent auf 12,21 Euro nach oben und notieren zu Handelsschluss noch rund acht Prozent im Plus. Sie knüpften damit an ihre jüngste Erholung an, nachdem sie Anfang August bei 10,58 Euro auf den tiefsten Stand ihrer noch recht jungen Börsengeschichte gefallen waren.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz trotz des Gegenwinds durch den starken Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, wie der Wälzlager- und Getriebespezialist weiter mitteilte. Bereinigt um Währungseffekte wäre der Erlös dank deutlicher Zuwächse in allen drei Unternehmensbereichen um fast 8 Prozent geklettert.
Das prozentual größte Wachstum verzeichnete dabei das von den drei Sparten kleinste Geschäft rund um Autoreparaturen (Automotive Aftermarket), das im ersten Quartal noch geschwächelt hatte. Dahinter folgte das Industriegeschäft. Der mit Abstand größte Bereich Automotive OEM - also das Geschäft mit den Pkw-Herstellern - hinkte beim Wachstum, aber auch bei der Profitabilität den beiden anderen Segmenten hinter.
Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) des Konzerns legte in den drei Monaten bis Ende Juni um rund 17 Prozent auf 404 Millionen Euro zu. Das bedeutete eine Verbesserung der bereinigten Ebit-Marge von 9,9 Prozent auf 11,1 Prozent. Unter dem Strich verdienten die Franken mit 269 Millionen Euro mehr als 30 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das lag auch an niedrigeren Steuern und geringeren Zinsaufwendungen.
Trotz der überraschend guten Geschäftsentwicklung böten die Resultate Stoff für Optimisten und Pessimisten, schrieb Analyst Florian Treisch vom Investmenthaus Mainfirst in einer ersten Einschätzung. Negativ hob er den Druck auf die Gewinnmargen im Geschäft mit den Autobauern hervor. Positiv sei die starke Entwicklung im Geschäft rund um Autoreparaturen und in der Industriesparte sowie der sich für das zweite Halbjahr abzeichnende Aufwärtstrend im Geschäft mit den Pkw-Herstellern.
Schaeffler steckt im Wandel vom Teilehersteller zum Technologiekonzern. So war am Vortag der Kauf der Technologie eines schwäbischen Mittelständlers bekanntgegeben worden, die Autos ermöglicht, ohne menschliche Beteiligung in der Spur zu bleiben.
HERZOGENAURACH (dpa-AFX)
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