Zehn Prozent mehr Personal unter Scholz im Kanzleramt
BERLIN (dpa-AFX) - Unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich die Stellenzahl im Kanzleramt um rund Prozent erhöht. Beim Ausscheiden von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) waren 775 Menschen in der Regierungszentrale beschäftigt, am 14. Januar waren es 852.
Das geht nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" aus der Antwort von Staatsministerin Sarah Ryglewski auf eine Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Matthias Hauer hervor. Die Antwort liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.
Seit dem Amtsantritt von Scholz seien zudem 23 Beamtinnen und Beamte befördert worden, die erst mit ihm in das Bundeskanzleramt gewechselt sind.
Ryglewski verweist in ihrer Antwort darauf, dass durch einen Organisationserlass des Kanzlers die Stelle des Ostbeauftragten im Range eines Staatsministers mit entsprechendem Arbeitsstab im Kanzleramt eingerichtet worden sei. Im Zuge dessen seien Stellen aus dem Wirtschaftsministerium ins Kanzleramt umgesetzt worden. Andere Aufgaben und Stellen wie der Normenkontrollrat seien an Fachressorts abgegeben worden.
Seit 2023 wird das Kanzleramt um einen Erweiterungsbau mit bis zu 400 Büroräumen vergrößert. Die Regierung begründet dies mit Aufgabenerweiterungen und dem damit einhergehenden deutlichen Personalaufwuchs. Der Bau steht wegen hoher Kosten in der Kritik. Die Regierung selbst geht von fast 800 Millionen Euro aus./shy/DP/zb