XETRA-SCHLUSS/Autoaktien mit Trump-Zöllen im Rückwärtsgang

26.11.24 17:52 Uhr

Von Herbert Rude

DOW JONES--Die Sorgen vor einem Handelskrieg haben am Dienstag den deutschen Aktienmarkt belastet. Der DAX fiel um knapp 0,6 Prozent auf 19.296 Punkte. In der zweiten und dritten Reihe ging es noch stärker abwärts. Unter Druck standen vor allem die Titel der Automobilkonzerne, aber auch Aktien anderer konjunkturabhängiger Branchen wie der Chemie. Dagegen hielten sich die Titel der Telekommunikationsbranche und des Versicherungssektors weiterhin relativ gut.

Daimler Truck fielen um 6 Prozent, VW um 2,4 Prozent und BMW um 1,2 Prozent. Donald Trump will mit Amtsantritt Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Kanada und Mexiko verhängen sowie zusätzliche 10 Prozent auf alle chinesischen Importe. "Gerade die Zölle gegen Mexiko würden auch die deutsche Automobilindustrie treffen. Denn hier wird häufig in Mexiko produziert, um die fertigen Fahrzeuge anschließend in die USA zu verkaufen", urteilte der Vermögensverwalter QC Partners.

Auf der anderen Seite setzten Marktteilnehmer auf die altbekannten Favoriten: Im DAX stiegen Rheinmetall um 1,4 Prozent auf 617,80 Euro und markierten wieder neue Allzeithochs. Deutsche Telekom gewannen mit ihrer günstigen Wettbwerbsposition in den USA 0,7 Prozent auf 29,78 Euro, damit notierten sie auf dem höchsten Stand seit dem Platzen der Technologie-Blase Anfang der 2000er Jahre. Munich Re schlossen 0,4 Prozent fester.

Bayer wiederum fielen um 5,2 Prozent auf 18,89 Euro und lagen auf dem tiefsten Stand seit etwa 20 Jahren. Mit dem Fall unter die Unterstützung von 20 Euro hat die Abwärtsdynamik noch einmal zugenommen. MTU profitierten dagegen mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 316,80 Euro von einer Kaufempfehlung durch die Analysten der UBS mit einem Kursziel von 370 Euro.

"In der zweiten und dritten Reihe regiert der Bär"

Während der DAX wieder von einigen stabilen Schwergewichten profitierte und das Allzeithoch weiter im Visier hat, notierten MDAX und SDAX deutlich schwächer: "In der zweiten und dritten Reihe regiert weiter der Bär", so ein Händler. Solange die Inlandskonjunktur nicht anziehe, werde sich das auch nicht grundlegend ändern, meint er. Während die DAX-Unternehmen einen großen Teil ihrer Umsätze und Gewinne im Ausland erzielten, litten die mittelgroßen und kleineren Unternehmen stark unter der schwachen deutschen Inlandskonjunktur. Salzgitter fielen um 2,8 Prozent, Hugo Boss um 4 Prozent und Tui um 3,5 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 19.295,98 -0,6% +15,24%

DAX-Future 19.355,00 -0,5% +10,34%

XDAX 19.306,59 -0,4% +15,14%

MDAX 26.210,76 -1,0% -3,27%

TecDAX 3.402,82 -0,1% +2,05%

SDAX 13.342,07 -1,2% -4,35%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 133,72% +4

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag

DAX 9 31 0 2.759,9 60,9 123,7

MDAX 9 41 0 364,9 19,8 38,7

TecDAX 10 20 0 691,3 16,1 35,6

SDAX 17 51 2 96,6 7,3 18,4

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

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November 26, 2024 11:53 ET (16:53 GMT)

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21.11.2024Bayer NeutralUBS AG
20.11.2024Bayer HoldJefferies & Company Inc.
19.11.2024Bayer HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
15.11.2024Bayer NeutralJP Morgan Chase & Co.
14.11.2024Bayer HoldDeutsche Bank AG
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14.11.2024Bayer KaufenDZ BANK
06.08.2024Bayer KaufenDZ BANK
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11.03.2024Bayer KaufenDZ BANK
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