Commerzbank will ab 2022 EY als Abschlussprüfer ersetzen
Auch die Commerzbank will wegen des Wirecard-Skandals Ernst & Young (EY) künftig nicht mehr als Abschlussprüfer, allerdings erst ab dem Geschäftsjahr 2022.
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Der Aufsichtsrat der Commerzbank habe in seiner Sitzung am Mittwoch beschlossen, "der Hauptversammlung 2021 einen Wechsel des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2022 vorzuschlagen", teilte eine Unternehmenssprecherin mit.
Die Entscheidung sei vorsorglich getroffen worden, "um mögliche Interessenskonflikte zu vermeiden, die sich aus der Rolle von EY als Abschlussprüfer der Wirecard ergeben könnten", sagte die Commerzbank-Sprecherin.
Die Commerzbank schrieb im zweiten Quartal 175 Millionen Euro im Zusammenhang mit einem Krediteinzelfall ab. Die Bank nannte keine Namen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte aber, es handle sich um Wirecard.
EY ist Abschlussprüfer der Wirecard AG, die sich im Insolvenzverfahren befindet. Bei dem ehemaligen DAX-Unternehmen waren im Juni Luftbuchungen von fast 2 Milliarden Euro öffentlich geworden.
Der Commerzbank-Sprecherin zufolge hat sich die Bank für eine Neubestellung erst ab dem Geschäftsjahr 2022 entschieden, da dies der "angemessene Zeitrahmen für die Ausschreibung und Einarbeitung eines neuen Wirtschaftsprüfers" ist. Ernst & Young ist seit dem Geschäftsjahr 2018 Abschlussprüfer der Commerzbank.
Der Asset Manager DWS hatte am Dienstag angekündigt, als Konsequenz aus dem Wirecard-Skandel bereits für das Geschäftsjahr 2020 KPMG als Abschlußprüfer bestellen zu wollen anstatt EY als neuen Abschlussprüfer vorzuschlagen. Dies soll die Hauptversammlung im November beschließen. KPMG hatte bereits den DWS-Abschluss von 2019 geprüft.
Im Fall Wirecard ermittelt die Staatsanwaltschaft München I. Sie geht von gewerbsmäßigem Bandenbetrug aus. Der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun wurde verhaftet, der ehemalige Vorstand Jan Marsalek befindet sich auf der Flucht vor den Strafbehörden. Er wird mit internationalem Haftbefehl gesucht.
DJG/gos
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