Investition in den Bildungsmarkt - mit dem Credit Suisse (Lux) Edutainment Equity Fund
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Interview mit Karl-Josef Schneiders, Head Asset Management & Client Coverage Germany/Austria bei der Credit Suisse, über den neuen Credit Suisse (Lux) Edutainment Equity Fund, der in den globalen Bildungsmarkt investiert.
Herr Schneiders, erklären Sie uns zunächst den Begriff "Edutainment"?
Gerne - Sie spielen auf den Namen unseres neuen Credit Suisse (LUX) Edutainment Equity Fund an. Walt Disney hat den Ausdruck "Edutainment" schon in den 1950-er Jahren verwendet. Es geht dabei um unterhaltsame Bildung, oder anders betrachtet: um bildende Unterhaltung.
Die spannende Frage dabei ist heute: An wen richten sich Bildungsangebote überhaupt? Ganz besonders natürlich an die "Generation Z", also die unter 20-jährigen. Die sind mit den digitalen Medien aufgewachsen, sind technologisch versiert, kennen sich mit Social Gaming aus - und verlangen nach neuen Bildungsangeboten. Etwa nach einem innovativen, spielähnlichen Ansatz, der den Lernprozess fördert. Animierte Bildungsinhalte ermöglichen beispielsweise eine Anpassung auf den Benutzer. Augmented-Reality-Bücher versuchen das Engagement zu steigern. Und Virtual Reality ermöglicht ein stärkeres Eintauchen in die Materie, das Lernen zu einem Erlebnis macht.
Und wie lässt sich daraus ein Fondskonzept entwickeln?
Mit Begeisterung für das Thema und mit einem klaren Fokus. Wir sind überzeugt, dass wir hier die frühe Phase eines langfristigen Wachstumsthemas sehen: der digitalen Transformation des Bildungssektors. 2016 waren erst zwei Prozent des Ausbildungsmarktes digitalisiert - vergleichen Sie diesen Anteil einmal mit anderen Märkten! Immer mehr Verantwortliche weltweit erkennen, welches Potenzial darin steckt. Die UNESCO hat es vorgerechnet: Jeder US-Dollar, der in Entwicklungsländer in Bildung investiert wird, schafft einen wirtschaftlichen Ertrag von 10 bis 15 US-Dollar. Wo sonst finden Sie solche Renditen?
Sie sprechen von Bildung als einem Wachstumsmarkt?
Richtig. Das Bildungsniveau ist direkt mit Wohlstand, Gesundheit und Lebenszufriedenheit verbunden. Entsprechend groß ist das Potenzial des Online-Bildungsmarktes. Edutainment-Ausgaben bilden mit einem jährlichen Umsatzplus von 24 Prozent den am schnellsten wachsenden Anteil an den globalen Bildungsausgaben. Und sie machen erst zwei Prozent aller Investitionen in Bildung aus - das sehen wir als Beleg für das riesige Potenzial!
Nehmen Sie das Beispiel USA: Dort dürfte der Edutainment-Markt in den nächsten fünf Jahren auf annähernd 400 Milliarden Euro wachsen. Wagniskapitalgeber beginnen in den USA und in Asien bereits in junge Unternehmen zu investieren. Schätzungen von HolonIQ zufolge beliefen sich diese Investitionen 2018 auf fast USD 8 Mrd.
Wie investieren Sie schwerpunktmäßig?
Zunächst einmal ist der Credit Suisse (Lux) Edutainment Equity Fund global ausgerichtet. Wir investieren in wachstumsstarke Unternehmen aus dem Bildungssektor, natürlich mit einer breiten regionalen Streuung. Dabei konzentrieren wir uns auf drei etwa gleich gewichtete Unterthemen: innovative Dienstleistungen, digitale Inhalte und Systeme & Tools.
Wie bei unseren anderen Themenfonds auch verfolgen wir einen klaren Fokus auf "Pure Player". Soll heißen: Wir wählen Unternehmen aus, die mindestens die Hälfte ihres Umsatzes im Edutainment-Bereich erwirtschaften. So entsteht ein Portfolio, das typischerweise aus 40 bis 60 Unternehmen besteht - sorgfältig ausgewählten Firmen, von deren Geschäftsmodellen und Wachstumsaussichten wir absolut überzeugt sind. Bei der Auswahl begleitet uns übrigens ein Advisory Board mit Experten aus Industrie und Wissenschaft.
Dienstleistungen, Inhalte, Tools - können Sie das konkretisieren?
Da fällt mir das brasilianische Erfolgsunternehmen Afya Educacional ein. Es ist heute ein weltweit führender Anbieter, wenn es um die spezialisierte Online-Ausbildung auf medizinischem Gebiet geht. Gegründet wurde Afya unter anderem im Zuge einer Initiative, mit der die ärztliche Versorgung von entlegenen Regionen des Landes verbessert werden sollte.
Heute ist das Unternehmen weltweit aktiv und in den USA börsennotiert. Mit mehr als 80 Schauspielerinnen und Schauspielern produziert es aktuell zwölf medizin-didaktische Lernserien, die umfassend die Diagnose von etwa 50 wichtigen Krankheiten vermitteln. Ein perfektes Beispiel für innovative Dienstleistungen!
Wie sieht es bei den digitalen Inhalten aus?
Chegg Inc. ist ein gutes Beispiel dafür. Das 2005 in Kalifornien gegründete Unternehmen bietet vielfältige Dienstleistungen für Studierende an: etwa Online-Nachhilfe und Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung. Chegg verfügt über eine der größten akademischen Online-Bibliotheken. Chegg beschäftigt heute rund 1.000 Menschen und wächst mit 25 % pro Jahr.
Und noch ein Beispiel für das dritte Unterthema, die Systeme & Tools: Das kanadische Unternehmen CAE Inc. zählt zu den führenden Anbietern von professionellen Flugsimulatoren. Mit seinen 8.500 Mitarbeitern vertreibt es integrierte Hard- und Software-Lösungen. Dieses Angebot und die starke Regulierung der Branche geben CAE eine sehr gute Marktposition: Mehr als 60 Prozent seiner Erträge sind wiederkehrend.
Karl-Josef Schneiders ist Head Asset Management & Client Coverage Germany/Austria bei der Credit Suisse.
Bildquellen: Credit Suisse